96-Sportchef warnt – Dardai will in Leipzig «etwas klauen»

Berlin – Überraschend starker Aufsteiger gegen formstarken Europapokal-Kandidaten: Hannover 96 empfängt am Sonntag um 15.30 Uhr Bayer Leverkusen. Die Gäste haben seit dem fünften Spieltag in der Fußball-Bundesliga nicht mehr verloren und können sich mit einem Sieg weiter oben festsetzen.

Die Rheinländer haben jedoch Respekt vor dem Gegner. «Die spielen bisher eine sehr gute Runde und hatten einen beeindruckenden Start», sagte Werkself-Trainer Heiko Herrlich. «Die werden keine Angst haben vor uns. Wir müssen unser Bestes abrufen, vor allem bei Standards aufpassen.»

Hannover holte aus den ersten vier Saisonspielen zehn Punkte und hat insgesamt schon 22 Zähler gesammelt. 96-Sportchef Horst Heldt sprach von einer «klasse Hinrunde», aber auch von einem trügerischen Ergebnis, «denn es ist alles sehr eng beieinander.» Die Niedersachsen müssten «höllisch aufpassen».

Punkte gegen Bayer zum Hinrundenabschluss würden zusätzlich für Beruhigung sorgen. «Wir wollen einen positiven Abschluss gegen die Mannschaft der Stunde hinkriegen», sagte Hannovers Coach André Breitenreiter. «Wir haben es oft bewiesen, dass wir zu Hause gegen große Mannschaften bestehen können.»

Gegen große Teams bestehen musste sich RB Leipzig in dieser Saison ebenfalls schon beweisen. In der Fußball-Bundesliga siegte man bei Borussia Dortmund, in der Gruppenphase der Champions League schlugen die Sachsen den FC Porto und die AS Monaco. Am 17. Ligaspieltag geht es nun vor heimischer Kulisse um 18.00 Uhr gegen Hertha BSC. Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl muss gegen die Berliner auf den schwedischen Nationalspieler Emil Forsberg und Mittelfeldmann Marcel Sabitzer verzichten. Beide haben mit Verletzungen zu kämpfen. Zudem fehlt Innenverteidiger Dayout Upamecano wegen einer Sperre.

Hertha-Coach Pal Dardai feiert bei den Sachsen ein Jubiläum. Es ist das 100. Spiel als Bundesliga-Trainer für den 41-Jährigen. «Wir wollen in Leipzig versuchen, etwas zu klauen», sagte er. Auch bei den Berlinern fehlen jedoch einige Spieler: Mitchell Weiser, Karim Rekik, Vladimir Darida und Valentin Stocker fallen aus.

Fotocredits: Hauke-Christian Dittrich
(dpa)

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