Acai-Beere: Der Hype um das angebliche „Superfood“

Sie sind klein, rund und ähneln der Blaubeere: Acai Beeren (gesprochen Assa-i) sind angeblich das absolute Superfood. Sie sollen die Haut verjüngen und die Pfunde purzeln lassen. Aber was ist dran am Beeren-Hype?
Acai Frucht

Die Acai-Beere ist klein und besteht zu 90 Prozent aus einem Kern, weshalb nur die Haut essbar ist. Sie wird vom Kern gelöst und anschließend püriert.

Wunder- oder Lügen-Beere?

Viele Hersteller, die ihre Acai-Produkte anpreisen werden mit schmelzendem Körperfett innerhalb weniger Wochen und einer jungen und straffen Haut. Glaubt man diesen Herstellern, würde die Acai-Beere also aus jedem Menschen ein Topmodel machen. Aber was steckt wirklich dahinter?

Durch die Talkshow-Masterin Oprah Winfrey gewann die Acai-Beere an Popularität. Sie stellte die kleine Beere als „Superfood“ vor, die durch ihren hohen Anteil an Antioxidantien helfen soll, jünger auszusehen. Seitdem gibt es im Internet ein neues Acai-Produkt nach dem anderen: Pulver, Smoothies oder Tabletten. Sie alle versprechen eine schöne Haut und eine schlanke Silhouette. Der Gehalt an Antioxidantien ist in der Acai-Beere tatsächlich hoch, in Heidelbeeren oder Sauerkirschen ist er jedoch noch höher. Außerdem enthalten die Wunder-Beeren Vitamine, Mineralien und essentielle Fettsäuren.

Also es stimmt durchaus, die Acai-Beere ist gesund, sie unterscheidet sich aber kaum von anderen Beeren. Außerdem ist die Wirkung von Antioxidantien bewiesen, jedoch können wir uns nicht schön essen. Antioxidantien können maximal das Altern der Haut verlangsamen. Bezüglich des Fettverbrennens ist nach Tests festzustellen, dass die Beere tatsächlich den Stoffwechsel ankurbelt. Doch bei einer ansonsten gleichbleibenden Ernährung wird auch das nicht den Körper eines Supermodels zaubern können.

Fazit

Die Acai-Beere ist gesund und reich an Antioxidantien. In Verbindung mit einer gesunden Ernährungsumstellung regt sie den Stoffwechsel zusätzlich an, weshalb sie ein idealer Diätbegleiter ist. Ein Wundermittel, aber haben wir auch in der Acai-Beere nicht gefunden.

Foto: Fotolia, 30844451, Jakob Kamender

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