Auch Trajdos raus: Deutsche Judokas enttäuschen

Rio de Janeiro –  Auch die frühere Judo-Europameisterin Martyna Trajdos ist bei den Olympischen Spielen früh gescheitert. Die 27-Jährige verlor in Rio de Janeiro direkt ihren ersten Kampf gegen die Brasilianerin Mariana Silva und verpasste den Einzug ins Viertelfinale.

Auch Sven Maresch verlor in Runde eins. Damit warten die deutschen Athleten bei den Spielen in Rio weiter auf den ersten Einzug ins Viertelfinale, bislang scheiterten alle früh.

Die Europameisterin von 2015, Martyna Trajdos, war in der Klasse bis 63 Kilogramm als Medaillenkandidatin in den Wettkampf gegangen, enttäuschte aber. Gegen Silva, die von den Zuschauern lautstark unterstützt wurde, gelang keiner der beiden Judokas eine Wertung. Trajdos verlor den Kampf durch Strafpunkte.

Maresch kassierte vor den Augen von 2008er-Olympiasieger Ole Bischof in der Halle in seinem Auftaktkampf eine ärgerliche Niederlage gegen Sergiu Toma aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Durch den vierten Strafpunkt gegen den Berliner war der Kampf beendet, damit war für ihn bei seiner ersten Olympiateilnahme schon früh Schluss.

In seiner Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm hatte Ole Bischof 2008 in Peking die bislang letzte Gold-Medaille für die deutschen Judokas gewonnen. In Rio gehen insgesamt 13 Athleten des Deutschen Judo-Bundes (DJB) an den Start. Bislang ist noch keiner von ihnen über das Achtelfinale hinausgekommen, alle scheiterten in Runde eins oder zwei. Die Hoffnungen ruhen nun auf den schwereren Athleten, vor allem Karl-Richard Frey und Luise Malzahn werden Chancen eingeräumt.

Fotocredits: Michael Kappeler
(dpa)

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