Auf diese elf Dinge sollte man in der neuen Saison achten

Stuttgart – Endlich geht es wieder los: Am Freitag eröffnet der FC Bayern München mit dem Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim die 56. Bundesliga-Spielzeit. In Deutschland endet die Zeit der unverplanten Wochenenden.

Elf Dinge, auf die Fans bundesweit an den kommenden 34 Spieltagen besonders achten sollten.

1. Bundesliga-Lust nach WM-Frust

Knapp zwei Monate sind seit dem 27. Juni vergangen. Es war der Tag, an dem das peinliche WM-Aus Deutschlands feststand. Nach Tagen der Wut, Trauer, Rat- und Tatenlosigkeit herrscht nun Vorfreude. Endlich kickt der Lieblingsverein wieder wöchentlich.

2. Hochspannung – im Kampf um Platz zwei

Da ist sich Fußball-Deutschland einig: Der Meistertitel ist schon vergeben. Wirklich spannend wird es erst hinter den Bayern. Der BVB greift mit Trainer Lucien Favre an, Schalke hat sich verstärkt, und Leverkusen setzt sich nur die höchsten Ziele. Dazu kommen Leipzig und Hoffenheim. Ganz klar: Der Kampf um Platz zwei sorgt für Hochspannung.

3. Große Traditionsclubs sind dabei

Apropos Nürnberg und Düsseldorf. Der Club und die Fortuna, das sind zwei traditionsreiche Vereine mit großer Fan-Basis. Und überaus spannenden Trainertypen. Zudem sind sie interessanter Ersatz für die populären Absteiger Hamburg und Köln.

4. Teure Neuzugänge: Alassane Plea, Axel Witsel, Davy Klaassen

In Mönchengladbach richten sich am ersten Spieltag viele Blicke auf den teuersten Neuzugang der Vereinshistorie. Alassane Plea wechselte für 23 Millionen Euro aus Nizza an den Niederrhein. Wie Bremens Rekordeinkauf Davy Klaassen oder Axel Witsel beim BVB bringt der französische Offensivspieler internationale Klasse mit in die deutsche Eliteliga.

5. «Pizza» beglückt die Fans noch immer

Am 3. Oktober feiert Claudio Pizarro seinen 40. Geburtstag. Der erfolgreichste ausländische Stürmer der Liga und Bremer Rekordtorschütze – er geht auch in der 56. Bundesliga-Spielzeit noch auf Torejagd für Grün-Weiß. Die Chancen auf einen Einsatz zum Saisonauftakt gegen Hannover stehen für «Pizza» nach guter Vorbereitung gar nicht schlecht.

6. Vier WM-Final-Teilnehmer

Die Bundesliga-Fans dürfen sich auf immerhin vier WM-Final-Teilnehmer freuen. Die Franzosen Benjamin Pavard und Corentin Tolisso laufen als Titelträger auf. Mit Ante Rebic und Andrej Kramaric sprinten zudem zwei furiose Kroaten über die Bundesliga-Plätze.

7. Die Kovac-Brüder sind zurück in München

Der kroatische Einfluss ist beim FC Bayern München größer als vor der WM. Zur neuen Saison bestimmt Kosmopolit Niko Kovac, ob Neuzugang Leon Goretzka oder Weltmeister Tolisso von Beginn an im Mittelfeld spielt. Wie sich der neue Trainer und sein Bruder Robert beim FCB machen, ist eine der spannenden Fragen.

8. Das Auswärtstrikot des FC Bayern

Überhaupt, die Bayern. Ein aschgrün-lilafarbenes Stück Stoff als neues Auswärtstrikot? Gefällt bestimmt nicht jedem und sorgt für Diskussionen und Spott bei den Neidern der Bayern.

9. Trainertypen: Ein Zahnarzthelfer und Fahrstuhl-Funkel

Julian Nagelsmann und Christian Streich sind außergewöhnliche Trainertypen. Beide unterschiedlich, beide erfolgreich. Aber: Michael Köllner und Friedhelm Funkel sind die heimlichen Stars. Der eine, weil er als gelernter Zahnarzthelfer eine ungewöhnliche Fußball-Vita hat. Der andere, weil er mal wieder den Fahrstuhl hoch in die Bundesliga genommen hat. Zum sechsten Mal – Rekord.

10. Das verwirrende TV-Angebot treibt die Fans in die Stadien

So viele Anbieter, so viele Möglichkeiten. Wer die Bundesliga vor einem Bildschirm verfolgen will, ist schnell verwirrt. Pay- und Free-TV, öffentlich-rechtliche Anstalten und Online-Streamingdienste, jeder zeigt etwas, aber keiner alles. Das ist eine Chance, wieder mehr Fans in die Stadien zu locken. Das wäre gut für alle.

11. Talentiert, jung und wild: Vielversprechende Youngster

Auf sich aufmerksam machen – das ist das Ziel der talentierten Jungspunde. Dazu zählen zwei Leverkusener: Der 18-jährige Brasilianer Paulinho und der jüngste Spieler der Geschichte, der 50 Liga-Spiele absolviert hat: Kai Havertz. Auch Jadon Sancho vom BVB oder Leipzigs Dayot Upamecano versprechen Dribblings, Grätschen und Tore.

Fotocredits: Carmen Jaspersen
(dpa)

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