Augsburg furios und immer selbstbewusster

Augsburg – Von der unschönen Daniel-Baier-Episode wollten sich die Augsburger nach ihrem nächsten bemerkenswerten Erfolg in der Fußball-Bundesliga eigentlich nicht die Laune vermiesen lassen.

Das 1:0 über Vizemeister RB Leipzig ließ die Schwaben nicht nur auf dem dritten Tabellenplatz übernachten, sondern auch von ganz anderen Sphären träumen. Es gebe zwar zwei, drei Teams, die immer ganz vorne stünden, sagte Stürmer Afred Finnbogason. «Aber wir wollen die Mannschaft sein, die hinter der Spitze spielt. Es läuft ganz gut.»

Mit dem besten Saisonstart der Historie und zehn Punkten aus fünf Spielen hatte niemand gerechnet beim FC Augsburg, der eher als erster Abstiegskandidat gehandelt worden war. «Natürlich werde ich mir heute einen Screenshot machen vom Handy», sagte Trainer Manuel Baum und nannte die Saison «eine Sensation». Manager Stefan Reuter lobte: «Wenn wir im Tempo umschalten, dann sind wir schwer zu stoppen.»

Spezielle Glücksgefühle erlebte Michael Gregoritsch, der mit seinem ersten Saisontor (4. Minute) für die Entscheidung gesorgt hatte. Den Treffer feierte der Österreicher, der davor nicht überzeugt hatte und kritisiert worden war, wild brüllend. Er erzählte danach: «Ich hatte eine große Fresse vor der Saison. Dann ist es natürlich leicht, auf mich drauf zu hauen. Es ist ein Riesen-Rucksack runtergefallen.»

Fotocredits: Andreas Gebert
(dpa)

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