Bayern-Chef Rummenigge plädiert für Geduld beim Videobeweis

München – Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge plädiert für Geduld beim Videobeweis. Ein seriöses Urteil über das zu dieser Saison in der Fußball-Bundesliga eingeführte Hilfsmittel für den Schiedsrichter sei frühestens in der Rückrunde zu fällen.

«Wir haben eine Testphase. Es war zu erwarten, dass das Thema anfangs Kinderkrankheiten hat. Wir sollten das frühestens im Januar, Februar oder März analysieren», äußerte der Vorstandsvorsitzende des deutschen Rekordmeisters am im TV-Sender Eurosport.

Rummenigge glaubt trotz der erheblichen Anlaufprobleme, dass die Technik den Fußball «seriöser und fairer» machen werde. «Auch für die Schiedsrichter wird es einfacher. Wir werden am Anfang alle mit Bauchschmerzen leben müssen, aber am Ende werden wir alle froh sein. Davon bin ich überzeugt», sagte er. Der Video-Assistent soll bei wichtigen Entscheidungen wie korrektes Tor oder Elfmeter den Schiedsrichter unterstützen und vor Fehlentscheidungen bewahren.

Der ehemalige Bayern-Sportvorstand und jetzige Eurosport-Experte Matthias Sammer äußerte sich ähnlich wie Rummenigge: «Es ist eine Revolution im Fußball. Ich bin Befürworter dieses Hilfsmittels. Man sollte die Geduld aufbringen. Es ist für alle neu und es stottert auch ein bisschen. Aber es sollten bitte alle durchhalten.»

Fotocredits: Peter Kneffel
(dpa)

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