Bruchhagen sieht Bayern in klarer Favoritenrolle

Hamburg – Vorstandschef Heribert Bruchhagen vom Hamburger SV gibt sich angesichts der Übermacht des FC Bayern München vor dem Nord-Süd-Duell in der Fußball-Bundesliga keinen großen Illusionen hin.

«Zwischen beiden Vereinen gibt es einen Unterschied im Lizenzspieler-Etat von 450 Prozent. Das allein sagt schon eine Menge aus», meinte der HSV-Vorstandsvorsitzende bei einem Termin zum «Hamburger Weg» in der Hansestadt. Auch einige schwächere Spiele des Tabellenführers und Titelverteidigers in der jüngeren Vergangenheit würden nichts an dessen klarer Favoritenrolle ändern.

«Für die Bayern sind die Spiele im März und April wichtig. Da werden – auch in der Champions League – die Schlachten geschlagen», erklärte Bruchhagen. «Eigentlicher Gegner» der Münchner sei Borussia Dortmund. Der BVB rangiert derzeit mit 13 Punkten Rückstand nur auf Platz drei.

Völlig chancenlos sieht er den zuletzt verbesserten Tabellen-15. HSV in der Isar-Metropole dann aber doch nicht. «Wir sind ja auch als totaler Außenseiter nach Leipzig gefahren», erinnerte er an das überraschende 3:0 beim Tabellenzweiten. Und ergänzte grinsend: «Die Menschen gehen zum Fußball, weil sie nicht wissen, wie es ausgeht.»

Nicht am Training teilnehmen konnten Dennis Diekmeier, Albin Ekdal und Ersatztorhüter Tom Mickel. Auf dem Weg der Besserung sind dagegen Bobby Wood, Nicolai Müller, Kyriakos Papadopoulos und Finn Porath, die am Dienstag individuell trainierten, teilte der HSV mit.

Fotocredits: Daniel Reinhardt
(dpa)

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