Bruchhagen verteidigt HSV-Millionentransfers

Hamburg – HSV-Vorstandschef Heribert Bruchhagen hat trotz des erneut erwarteten Millionen-Minus im ablaufenden Geschäftsjahr die hohen Transfer-Investitionen zu Jahresbeginn verteidigt.

«Es ist meine feste Überzeugung, dass wir ohne die in der Winterpause geholten Verstärkungen abgestiegen wären», sagte Bruchhagen in der Hansestadt. Die auch mit Hilfe von Investor Klaus-Michael Kühne getätigten Transfers der Defensiv-Akteure Mergim Mavraj, Kyriakos Papadopoulos und Walace hatten allein an Ablösen und Leihgebühren mehr als zehn Millionen Euro Kosten verursacht.

Um den Etat zu entlasten, will der HSV nach den bisher getätigten Verpflichtungen noch eine Reihe von Spielern abgeben. «Es wird noch Ergänzungen geben, aber wir werden den Kader mit Sicherheit noch verkleinern», kündigte der Vorstandsvorsitzende an. Ihm schwebt eine Reduzierung von derzeit 34 auf etwa 26 Akteure vor. Zugleich deutete er an, dass die geplante Reduzierung der Gehaltskosten von 56 auf 48 Millionen Euro in diesem Sommer wohl nicht zu erreichen sein wird.

«Alle Gremien im Verein sind sich einig, was unsere Planungen angeht. In die 48 Millionen Euro wird sicher noch Bewegung kommen», meinte Bruchhagen. Auf Nachfrage meinte er lächelnd: «Nach oben natürlich.»

Ungeachtet aller Investitionen geht Bruchhagen davon aus, dass sein Club erneut von einer «ganz harten Saison» steht. «Etwa zehn Vereine werden die Plätze 16, 17 oder 18 vermeiden wollen.» Einer davon sei der HSV. Als Wunsch äußerte der 68-Jährige, dass «der HSV die Qualität der Rückrunde bestätigen kann», meinte der Funktionär. In der Rückrunden-Tabelle hatte der Gesamt-14. den siebten Rang belegt.

Fotocredits: Daniel Bockwoldt
(dpa)

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