BVB will Höhenflug fortsetzen – Freiburg ohne Angst    

Dortmund – Der fünfte Spieltag der Fußball-Bundesliga wird mit der Freitags-Partie von Borussia Dortmund gegen den SC Freiburg eröffnet.

Die wichtigsten Aspekte der Begegnung im Signal Iduna Park:

AUSGANGSLAGE: Der BVB sorgte zuletzt für Furore. Nach drei deutlichen Siegen über Warschau (6:0), Darmstadt (6:0) und Wolfsburg (5:1) scheint der neuformierte Kader auf bestem Weg zu einer schlagkräftigen Einheit. Dennoch ist den Freiburgern nicht bange. Mit sechs Punkten aus den bisherigen vier Saisonspielen liegt der Aufsteiger im Soll. Trainer Christian Streich gab sich selbstbewusst: «Es geht in Dortmund nicht um Schadensbegrenzung. Es geht um drei Punkte. Wir haben keine Angst.»

FAKTEN: Der BVB ist seit 23 Bundesliga-Heimspielen ungeschlagen. Bleibt das auch gegen Freiburg so, wird der Vereinsrekord aus den Jahren 1965 bis 1966 und 2001 bis 2003 eingestellt. Bemerkenswert: In sieben Pflichtspielen der Saison trafen 14 unterschiedliche Spieler. Auffällig ist auch die große Effektivität: Mit 57 Torschüssen erzielte der BVB 13 Tore, brauchte also fast nur vier Schüsse für einen Treffer. Bei den Freiburgern sind sechs Punkte nach vier Spieltagen der beste Start unter Streich. Nur unter der Regie von Robin Dutt 2010/11 gab es im gleichen Zeitraum eine bessere Ausbeute (9).

PERSONAL: Beim BVB fehlen die Langzeitverletzten Sven Bender, Marco Reus und Erik Durm. Dazu kommt der Ausfall von Marc Bartra (Leistenzerrung). Das Comeback von André Schürrle (Innenbanddehnung) lässt weiter auf sich warten. «Er ist bisher nur im Lauftraining. Das wird wohl noch nicht reichen», sagte Trainer Thomas Tuchel. Die Gäste müssen auf Marc-Oliver Kempf, Marc Torrejón, Jonas Meffert und Lucas Hufnagel verzichten.

GENERALPROBE: Vier Tage nach der Partie gegen Freiburg steht für den BVB der Champions-League-Knüller gegen Real Madrid an. Gut möglich, dass Tuchel deshalb den einen oder anderen Star im Duell mit Freiburg schont. Angesichts des im Vergleich zum Vorjahr verbreiterten Kaders fällt dem Coach die Rotation leichter. Einen Kräfteverschleiß hat der Fußball-Lehrer bei seinen Profis trotz der anhaltenden Terminhatz noch nicht ausgemacht: «Das ist eine Aufgabe, an der wir wachsen. Unsere Spieler brauchen diese Anspannung, diesen Nervenkitzel – sie sind echte Wettkämpfer. Deshalb genießen wir das mittlerweile.»

WIEDERSEHEN: Für Roman Bürki ist es ein besonderes Spiel. Schließlich tritt der BVB-Torhüter gegen seinen ehemaligen Club an. «Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit den Jungs und vor allem mit dem Torwarttrainerteam», sagte der Schweizer Nationalkeeper. Tuchel sprach vor der Partie ein Sonderlob für den zuletzt starken Bürki aus: «Roman fühlt sich nicht mehr als der Torwart von Freiburg, der jetzt beim BVB spielt, sondern klar als Torwart des BVB. Er hat an Persönlichkeit gewonnen.»

Fotocredits: Peter Steffen
(dpa)

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