Cuisance zur Gladbacher Kritik: «Ärgert mich nicht»

München – Michaël Cuisance hat bei seiner Vorstellung als Neuzugang des FC Bayern München gelassen auf die Vorwürfe der Verantwortlichen seines Ex-Clubs Borussia Mönchengladbach reagiert.

«Nein, das ärgert mich nicht. Ich bin Gladbach dankbar, dass ich dort meine ersten Bundesligaspiele machen könnte», sagte der 20 Jahre alte Franzose zur Kritik von Gladbachs Manager Max Eberl sowie Trainer Marco Rose an gewissen «Verhaltensweisen» des Mittelfeldtalentes.

Cuisance soll etwa bei der Borussia eine Stammplatzgarantie gefordert haben. «Mein erstes Jahr in Gladbach war sehr gut, die zweite Saison war schwierig», sagte der 20-Jährige. Da habe er sein Selbstvertrauen aus den Einsätzen für Frankreichs U20-Auswahl ziehen müssen.

Nach dem ersten Training beim deutschen Rekordmeister äußerte sich Cuisance zu seinen Zielen fürs erste Jahr zurückhaltend und stellte auch keine Forderungen. «Ich will hart arbeiten, gut trainieren, mich anpassen und alles geben, um mit der Mannschaft die Saisonziele zu erreichen», sagte Cuisance. Als Vorbild nannte er Zinedine Zidane.

Sportdirektor Hasan Salihamidzic sieht bei dem für fünf Jahre und eine Ablöse von rund zehn Millionen Euro verpflichteten Cuisance eine sehr gute Perspektive für die Zukunft. «Er hat großes Potenzial und einen linken Fuß, da ist richtig Musik drin.»

Cuisance dürfte es allerdings schwer haben, sich im top besetzten Münchner Mittelfeld durchsetzen zu können. «Er hat schon gezeigt, dass er sich in der Bundesliga behaupten kann. Er hat eine super Mentalität, er ist mutig», widersprach Salidamidzic den Bedenken.

In den Verhandlungen mit Gladbach habe es auch keine Unstimmigkeiten gegeben. «Alles andere möchte ich nicht kommentieren», sagte Salihamidzic zu den kritischen Borussia-Stimmen zu Cuisance.

Fotocredits: Alexander Hassenstein
(dpa)

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