DFL-Chef: Keine asienfreundlichen Bundesliga-Anstoßzeiten

Berlin – Die Fußball-Bundesliga will ihren Spielplan auch künftig nicht für zusätzliche Vermarktungschancen in China umbauen.

«Über asienfreundliche Anstoßzeiten haben wir noch nie nachgedacht und werden es auch jetzt nicht tun», sagte Christian Seifert, der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), der «Sport Bild».

Auch dem italienischen Beispiel, den Supercup im Ausland auszurichten, werde die DFL nicht folgen. «Denn das würde bedeuten, den Meister und Vizemeister oder den Meister und Pokalsieger an einem Tag an einem Ort im Ausland zu haben. Das steht auch den internationalen Interessen der großen Clubs entgegen», erklärte Seifert.

Einen Plan, reguläre Liga-Spiele in neuen Märkten auszutragen, gebe es ebenfalls nicht. «Keine eigenen Fans dabei zu haben, zu verlieren, und genau diese drei fehlenden Punkte führen am Saisonende zum Abstieg – das ist ganz weit weg vom Selbstverständnis der Bundesliga», sagte Seifert.

Deutschland und China hatten jüngst eine verstärkte Kooperation im Bereich Fußball vereinbart. Die Zusammenarbeit ist vorerst auf fünf Jahre angelegt. Sie sieht unter anderem vor, dass der Deutsche Fußball-Bund und die DFL China in der Ausbildung von Spielern, Trainern und Schiedsrichtern sowie in der Ligaorganisation unterstützt.

Fotocredits: Frank Rumpenhorst
(dpa)

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