Doppel-Torschütze Kruse sieht «noch viel Luft nach oben»

Bremen – Pokerspieler brauchen gute Nerven. Max Kruse hat sie und feierte gegen Darmstadt beim freien Schuss aus elf Metern im neunten Versuch bereits sein neuntes Tor.

Da er dem erfolgreichen Strafstoß (75. Minute) in der Nachspielzeit noch ein spätes Kontertor folgen ließ, war Kruse der Matchwinner beim 2:0 (0:0) des SV Werder Bremen gegen den Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga.

Vor einer Woche Serge Gnabry, dieses Mal Max Kruse. Dank individueller Klasse und eines erneuten Doppelpacks darf Werder im Abstiegskampf ein bisschen Luft holen. «Er hat Verantwortung übernommen», sagte Trainer Alexander Nouri über seinen Stürmer: «Er hat zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht.»

Und Kruse habe auch eine Chance von Claudio Pizarro vorbereitet, lobte der Coach, der vor allem in der ersten Halbzeit ein schwaches Werder-Spiel gesehen hatte. In der lief auch Kruse hinter den Darmstädtern her.

«Am Ende zählt, dass wir drei Punkte haben», sagte der Doppel-Torschütze. Da sei es «scheißegal, wie du spielst». Zufrieden sein könne Werder aber nur mit dem Ergebnis. «Wir haben einen anderen Anspruch», gab Kruse zu. «Vor allem in der ersten Halbzeit war noch viel Luft nach oben.» Das galt auch für Kruse selber.

Fotocredits: Carmen Jaspersen
(dpa)

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