Ehemalige Leipziger Europapokal-Spieler warnen RB

Leipzig – Die beiden ehemaligen Lok Leipzig-Spieler Olaf Marschall und Heiko Scholz haben vor der Rückkehr von Leipzig in den Fußball-Europapokal vor der Doppelbelastung für die RB-Profis gewarnt.

«Die wird sich schon bemerkbar machen. Vor allem bei den vielen jungen Spielern», meinte Scholz in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur: «RB wird personell einiges tun müssen, sonst merken sie den Substanzverlust, gerade wenn sie Champions League spielen sollten. Aber auch da haben sie einen Plan, glaube ich.»

Der aktuelle Trainer von Lok Leipzig gehörte wie Marschall zur Leipziger Fußball-Mannschaft, die am 26. Oktober 1988 in der 2. Runde des UEFA-Pokals gegen den SSC Neapel mit Argentiniens Weltmeister Diego Maradona das bis dato letzte Europapokalspiel in der Messestadt bestritt. Nach dem 1:1 im Hinspiel schied Lok durch ein 0:2 in Neapel aus.

Auch Marschall, der als Scout für den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern tätig ist, betonte: «Die größte Belastung ist aus meiner Erfahrung vor allem das ständige Hin und Her. Du bist kaum an einem Ort und musst schon wieder weg.» Für die Nationalspieler kämen noch weitere Reisen hinzu. «Das schlaucht vor allem im Kopf. Du kriegst keine Ruhe rein.»

RB Leipzig ist die Europapokal-Teilnahme fünf Spieltage vor Schluss schon nicht mehr zu nehmen. Sie spielen garantiert um die Qualifikation um die Champions League. Als aktueller Zweiter in der Bundesliga wollen sie aber auf direktem Weg in die europäische Meisterklasse.

Fotocredits: Hendrik Schmidt
(dpa)

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