Entscheidung über Modeste-Wechsel nach China vertagt

Köln – Der Millionen-Transfer von Torjäger Anthony Modeste nach China zieht sich weiter in die Länge. Nach den bisherigen Verhandlungen konnte zwischen dem 1. FC Köln, dem Club Tianjin Quanjian und dem Spieler noch keine grundsätzliche Einigung erzielt werden.

Dabei soll es in erster Linie um finanzielle Angelegenheiten und Zahlungsmodalitäten gehen. Die grundsätzlich Ablösesumme von etwa 35 Millionen Euro sei nicht der Knackpunkt, heißt es im Umfeld des Clubs. Demnach gehe es eher um zusätzliche Berater-Honorare. Es gebe noch keine Einigung, Verträge seien noch nicht unterschrieben, sagte Geschäftsführer Alexander Wehrle dem «Kölner Stadt-Anzeiger».

Modeste hält sich nach den Verhandlungen in Köln mittlerweile in China auf. Darüber war der Club nicht informiert. Das ist allerdings nicht ungewöhnlich, da die Spieler derzeit Urlaub haben. Einer medizinischen Untersuchung in China könne sich der Spieler allerdings noch nicht unterziehen. «Ein Medizincheck kann erst absolviert werden, wenn es eine Einigung gibt», betonte Wehrle.

Wann die Verhandlungen wieder aufgenommen werden, ist derzeit nicht absehbar. Trainingsauftakt beim 1. FC Köln ist am 3. Juli, mit einer Teilnahme von Modeste wird eher nicht gerechnet. Die Verzögerung des Transfers ist für die Kölner ärgerlich, weil sich dadurch auch die Verhandlungen mit möglichen Neuzugängen schwieriger gestalten.

Fotocredits: Marius Becker
(dpa)

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