FC Bayern gewinnt «Retterspiel» bei Kickers Offenbach

Offenbach – Der deutsche Rekordmeister Bayern München hat das «Retterspiel» beim finanziell angeschlagenen Regionalligisten Kickers Offenbach mit 4:1 (2:0) gewonnen.

Vor 20 500 Zuschauern brachte Kwasi Wriedt (12. Minute) nach Vorlage von Franck Ribéry die Gäste am Mittwoch in Führung. Fünf Minuten später lenkte Kickers-Spieler Benjamin Kirchhoff den Ball unglücklich zum 0:2 ins eigene Tor.

Nach dem Wiederanpfiff erhöhte Wriedt (59.) nach erneutem Zuspiel von Ribéry auf 3:0. Den Anschlusstreffer erzielte Serkan Göcer (63.), der ins linke Eck an Nationaltorwart Manuel Neuer vorbei einschießen konnte. Sekunden vor dem Abpfiff zirkelte Ribery (90.) einen Freistoß aus 18 Metern zum 4:1 ins Tor.

Der nach einem Fußbruch wiedergenesene Weltmeister Neuer war bei dem Benefizspiel mit von der Partie. Bundestrainer Joachim Löw hatte ihn nicht für die WM-Qualifikationsspiele in Tschechien am Freitag und gegen Norwegen am Montag in Stuttgart nominiert. Neben Neuer und Ribéry setzte Bayern-Coach Carlos Ancelotti von den etablierten Profis noch Rafinha und Javier Martínez ein.

Die Offenbacher erwarten aus dem Benefizspiel einen Erlös von 550 000 bis 600 000 Euro. Der frühere Bundesligist entkam vor mehr als einem Jahr knapp einem Insolvenzverfahren. Der DFB-Pokalsieger von 1970 hatte im Mai 2016 rund 900 000 Euro an Verbindlichkeiten eingeräumt, von denen etwa 600 000 Euro abgetragen werden konnten. Mit den Einnahmen aus dem Bayern-Spiel hofft der Regionalligist sich weitgehend zu sanieren.

Fotocredits: Federico Gambarini
(dpa)

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