FC Bayern präsentiert heute neuen Sportdirektor

München – Der FC Bayern wird heutige seinen neuen Sportdirektor präsentieren. Dazu läd der Fußball-Rekordmeister zu einer Pressekonferenz um 17.15 Uhr auf das Trainingsgelände an der Säbener Straße.

Wer den Job übernehmen wird, verrieten die Münchner zunächst nicht. Medienberichten zufolge dürfte die Wahl auf Ex-Profi und Champions-League-Sieger Hasan Salihamidzic gefallen sein.

Der Posten ist seit dem Rücktritt von Sportvorstand Matthias Sammer vor einem Jahr vakant. Der einstige Nationalspieler und Europameister von 1996 hatte sich aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen. Vereinspräsident Uli Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge verkündeten zuletzt bei der Asienreise, einen Sportdirektor gefunden zu haben und ihn bald vorzustellen. Nun ging es sehr schnell.

Der inzwischen 40 Jahre alte Salihamidzic war von 1998 bis 2007 für den deutschen Branchenprimus aktiv und absolvierte in der Zeit 234 Spiele in der Bundesliga. Er ist der Ausländer mit den meisten Liga-Partien des FC Bayern vor dem noch aktiven Franck Ribéry. 88 Mal kam Salihamidzic international zum Einsatz. In der Saison 2000/01 feierte der Bosnier beim Bayern-Triumph in der Champions League in Mailand gegen den FC Valencia den größten Erfolg seiner Karriere. Dazu kommen sechs deutsche Meistertitel und vier Siege im DFB-Pokal.

Der Mittelfeldspieler ließ seine Karriere nach dem Weggang aus München beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin und für ein Jahr beim VfL Wolfsburg ausklingen. Anfang 2017 ernannten die Bayern Salihamidzic neben dessen ehemaligen Teamkollegen Giovane Elber und Bixente Lizarazu zum Markenbotschafter. Beim Werbetrip zuletzt in China und Singapur gehörte der Bosnier zur Münchner Reisegruppe.

Der Ex-Profi mit dem Spitznamen «Brazzo» könnte ein Vertrauter von Vereinsboss Hoeneß werden. Auf der Suche nach einem Sportdirektor hatten sich die Münchner zuletzt Absagen eingehandelt. So lehnte etwa Wunschkandidat Philipp Lahm den Job überraschend ab. Auch den renommierten Gladbacher Manager Max Eberl zog es nicht an die Isar.

Fotocredits: Andreas Gebert
(dpa)

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