„Girls“ – das neue Sex and The City?

Der US-amerikanische Sender HBO strahlt seit 2012 die Serie „Girls“ aus. Wo „Sex and the City“ mit zynischen Bemerkungen über das New Yorker Singleleben überzeugte und sich bei „Gossip Girl“ alles um den Nachwuchs der Reichen und Schönen dreht, geht „Girls“ einen anderen Weg. Mit viel Humor zeigt „Girls“ das Leben einer jungen und dynamischen Autorin.

Das unabhängige Leben in der Großstadt

Die Serie beginnt mit einem Schock für die Protagonistin Hannah Horvath. Zwei Jahre nach ihrem Collegeabschluss wird sie immer noch von ihren Eltern finanziell unterstützt. Hannah benötigt das Geld für Miete und Kleidung. Sie braucht außerdem Zeit, um an ihrer Karriere als Autorin zu arbeiten. Ihre Eltern beschließen aber kurzerhand, die finanzielle Unterstützung zu stoppen. Hannah ist nun unter enormem Druck, einen Job zu finden und dennoch genügend Zeit zum Schreiben zu haben. Ein täglicher Kampf zwischen existentieller Not und künstlerischer Erfüllung beginnt Hannahs Lebens zu bestimmen. Ihre Mitbewohnerin Marnie ist hierbei nur eine geringe Hilfe. Denn auch Marnie ist selbst noch auf der Suche nach dem Sinn ihres Lebens in Brooklyn.

Liebe, Leben und Beziehung meistern

Und auch Hannahs Liebesleben ist durch liebenswertes Chaos bestimmt. Hannah Horvath ist verliebt in Adam. Er ist ein introvertierter Künstler, der nur selten seine Wohnung verlässt. Dennoch pendelt Hannah täglich von Brooklyn zu Adams Wohnung, um ihn zu sehen und Zeit mit ihm zu verbringen. Anfänglich wirkt die Beziehung zwischen dem seltsam anmutenden, aber liebenswerten Adam und der extrovertierten Hannah etwas unausgewogen. Im Laufe der Zeit kann man aber deutlich sehen, warum Hannah und Adam zusammen gehören. Die Frage aller Fragen ist aber: Werden Hannah und Adam wieder zueinander finden?

Ein Künstlerleben in New York

Lässt sich Hannahs Leben als unentdeckte Autorin also mit dem Singleleben einer Carrie Bradshaw messen? Auf jeden Fall. Denn mit „Girls“ ist HBO eine Serie gelungen, die das Leben einer Gruppe junger Menschen zeigt, die ihre Erwartungen und Träume in der Großstadt zu erfüllen versuchen. „Girls“ ist also eine Serie über Sex und Beziehungen, aber auch darüber, wie Hannah und ihre Freunde die große Liebe und Karriere in New York suchen. Carrie Bradshaw war gestern, die Zukunft gehört Hannah, der noch unbekannten Autorin und liebenswerten Neurotikerin.


Bildquelle: Andreas Wolf – Fotolia

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