Groß, rund, lecker, gelb – Herbstgemüse Kürbis

Groß, rund, lecker, gelb - Herbstgemüse KürbisIm Herbst schmeckt er uns besonders gut: Der Kürbis ist ein echter Geschmacksriese! Obwohl er eine mehr als 8000 Jahre alte Geschichte hat, war er bei uns bis vor wenigen Jahren eher ein kulinarischer Außenseiter. Dass er heute auch in unserer Küche eine wohlverdiente Karriere macht, verdankt er nicht zuletzt der aus Amerika herübergeschwappten Halloween-Welle – dabei ist er sowohl bei Naturkost-Fans als auch in Gourmet-Restaurants zum festen Bestandteil des herbstlichen Speiseplans geworden.

Südliche Herkunft

Ihre Heimat ist das tropische Mittel- und Südamerika – auch in unseren Breiten haben Kürbisse es gern warm. Tatsächlich gehört der Kürbis zu den ältesten Kultur- und Nahrungspflanzen Amerikas: Er wurde schon zwischen 5000 und 3000 v. Chr. von indianischen Ureinwohnern angebaut. Mit der Entdeckung Amerikas gelangte das Großgemüse in unsere Welt – bis heute hat sich eine Vielfalt von mehr als 800 Sorten entwickelt. Inzwischen wird er vor allem in Amerika und Neuseeland gezüchtet, aber auch aus Japan stammen sehr schmackhafte Kürbissorten wie zum Beispiel der Hokkaido-Kürbis.

Möglichkeiten ohne Ende

Er hat so viel zu bieten: Nahezu alles am Kürbis ist verwendbar. Sein Fruchtfleisch schmeckt als Gemüse oder als Suppe, der ganze Kürbis ist eine überall beliebte Herbstdekoration und der ausgehöhlte und beleuchtete Kürbis eine gruselige Halloween-Beleuchtung. Als Nahrungsmittel ist er auch noch überaus gesund – in seinen Samen stecken etwa 55 Prozent Öl, das jede Menge mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die Vitamine A, B1, B6 und E sowie das krebshemmende Spurenelement Selen enthält. Das Fleisch des gelben Giganten ist die Grundlage unzähliger leckerer Gerichte. Rezepte gibt es in den meisten Küchen der Welt! Auch die Medizin macht sich die Eigenschaften des Kürbis zunutze und setzt die Kraft seiner Kerne seit mehr als hundert Jahren gegen Prostatabeschwerden und Blasenfunktionsstörungen ein.

Happy Halloween

Halloween-Partys werden nicht mehr nur in Amerika, sondern auch in Europa gefeiert und Häuser und Gärten dabei mit schaurig-schönen Kürbisköpfen geschmückt. Nach alten keltischen Legenden sollen die Fratzen böse Geister verjagen und man am 1. November, dem Feiertag Allerheiligen, unbehelligt in ein neues Jahr gehen. Aus Irland stammt ursprünglich der Brauch, Rüben auszuhöhlen, die – ausgeleuchtet mit Kerzen – Geistern den Weg weisen sollen. Irische Einwanderer brachten das Ritual mit nach Amerika, wo aus den Rüben dann ganz schnell Kürbisse wurden, die sich wesentlich einfacher bearbeiten ließen. Heute ist ein Halloween ohne Kürbis nicht mehr denkbar. Feiern wir also seine Jahreszeit!

Bild: Thinkstock, 516650507, iStock, wmaster890

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