Hamburger SV

Gründungsdatum 29. September 1887
Anschrift Sylvesterallee 7
22525 Hamburg
Stadion Imtech Arena (57 439 Plätze)
Vereinsfarben blau-weiß-schwarz
Vorstandsvorsitzender Carl-Edgar Jarchow
Cheftrainer Bruno Labbadia (seit 15. April 2015)
Mitglieder ca. 73 000
Größte Erfolge:
Deutscher Meister 1922, 1923, 1928, 1960, 1979, 1982, 1983
DFB-Pokal 1963, 1976, 1987
Europapokal der Pokalsieger 1977
Europapokal der Landesmeister 1983
Internet www.hsv.de
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Der Trainer: Bruno Labbadia

Bei seinem zweiten Antritt als HSV-Trainer gelang Bruno Labbadia in nur acht Spielen ein Fußball-Wunder. Der nahezu sichere Erstabstieg der Hamburger aus der Bundesliga wurde erfolgreich abgewendet. Die Herzenssache übertrug sich von Labbadia erfolgreich auf die Mannschaft. Im Abstiegskampf zählt vor allem die Emotion, doch nun muss ein brauchbares Spielsystem her und der Kader muss neu ausgerichtet werden. Zumindest verspricht Labbadia, mit den Funktionären Peter Knäbel und Dietmar Beiersdorfer eng zusammenarbeiten zu wollen und keine neuen Gräben aufzureißen.

Doch wehe, die Euphorie um den Retter ebbt ab und zum Start bleiben die Erfolge wieder aus. Dann wird wahrscheinlich wieder der fragwürdige Reflex Trainerwechsel ausgelöst. Seit Labbadias Rausschmiss im April 2010 beschäftigte der Traditionsverein elf weitere Fußball-Lehrer. «Wir haben einen großen Berg, den müssen wir erklimmen», sagt Labbadia: «Wir sind uns im Klaren, das geht nur in kleinen Schritten.»

Der Star: Pierre-Michel Lasogga

In einer tief verunsicherten Mannschaft ragt Pierre-Michel Lasogga heraus. Nicht mit seiner Konstanz im Toreschießen, aber mit seiner unablässigen, fast trotzig wirkenden Art. Der Ex-Berliner geht immer mit voller Anspannung voran. Den Kopf hängen lassen, das passiert dem kräftigen Stürmer unter keinen Umständen. Durchbeißen ist seine Devise. Und wer weiß? Der Sturmtank ist immer für einen Knalleffekt gut, der auch das ganze Stadion mitreißen kann. Und ist der Funke erstmal übergesprungen, geht es vielleicht auch mit dem gesamten Team wieder vorwärts.

Das Ziel: Klarkommen

Einfach mal Klarkommen, nicht von einem drohenden K.o.-Schlag in den nächsten taumeln. Das wünscht man sich in Hamburg. Einiges hat sich im Verein bereits bewegt. Funktionäre wurden ausgetauscht, Konzepte beraten und verabschiedet. Aber noch ist man nicht aus dem Gröbsten raus. Niemand kann sagen, ob die Talsohle durchschritten ist. Einen erneuten Tiefschlag gab es schon vor dem Ligastart mit dem Pokal-Aus in Jena. «Wir sind auf einem richtigen Weg, auch wenn sich das jetzt Scheiße anhört», sagt René Adler, «wir werden uns als Mannschaft nicht auseinanderreißen lassen.»

Dieses Jahr kann es nur um den frühestmöglichen Klassenverbleib gehen. Möglichst mit demselben Trainer wie zu Saisonbeginn.

Die Mannschaft: Im Tief

Drei große Namen sind nicht mehr da: Heiko Westermann, Rafael van der Vaart und Marcel Jansen sind weg. Doch so viel sie für den Verein geleistet haben mögen, die anhaltende Krise konnten auch sie nicht beenden. Somit ruht die Hoffnung auf neuen Gesichtern. In der Offensive kam der Ex-Bremer und ehemalige Wolfsburger Aaron Hunt, für die Defensive kam Routinier Emir Spahic. Der allerdings war nur zu haben, weil er nach einer Faustschlageinlage und langer anschließender Sperre in Leverkusen ausgemustert wurde.

Das Aufgebot:

Tor: 1* Jaroslav Drobny, 15 René Adler, 30 Andreas Hirzel, 36 Tom Mickel

Abwehr: 2 Dennis Diekmeier, 3 Cléber, 4 Emir Spahic, 5 Johan Djourou, 22 Matthias Ostrzolek, 23 Gotoku Sakai, 28 Gideon Jung, 39 Ashton Götz

Mittelfeld: 7 Ivo Ilicevic, 8 Lewis Holtby, 12 Ahmet Arslan, 14 Aaron Hunt, 20 Albin Ekdal, 21 Nabil Bahoui, 27 Nicolai Müller, 34 Finn Porath, 40 Gojko Kacar

Angriff: 9 Sven Schipplock, 10 Pierre-Michel Lasogga, 11 Ivica Olic, 16 Artjoms Rudnevs, 18 Josip Drmic, 23 Michael Gregoritsch, 26 Philipp Müller, 33 Batuhan Altinhas

* Zahl ist jeweils die Rückennummer

(Stand: Februar 2016)

(dpa)
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