Hannover schlägt Stuttgart im Zweitliga-Spitzenspiel

Stuttgart – Der VfB Stuttgart ist die Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga los. Die Schwaben unterlagen im Spitzenspiel gegen Hannover 96 am Montagabend mit 1:2 (1:1) und mussten dadurch Eintracht Braunschweig in der Tabelle vorbeiziehen lassen.

Die Hannoveraner gerieten durch Simon Teroddes elftes Saisontor bereits in der 12. Minute in Rückstand, schafften vor 47 125 Zuschauern aber durch Martin Harnik (26.) den Ausgleich und durch Felix Klaus (87.) den Siegtreffer. Stuttgarts Timo Baumgartl sah kurz vor Schluss wegen absichtlichen Handspiels die Rote Karte. Hannover liegt als Tabellendritter nur noch minimal hinter Braunschweig und dem Zweiten aus Stuttgart.

Im letzten Heimspiel des Jahres nutzte der VfB seinen ersten guten Angriff sofort zur Führung. Über Carlos Mané und Takuma Asano kam der Ball zu Terodde, der zu seinem elften Saisontor abschloss. Für den Torschützenkönig der vergangenen Saison war es das neunte Tor in den vergangenen sieben Spielen.

Die besser in die Partie gestarteten Gäste wirkten verunsichert, Stuttgart hatte nun mehr Spielanteile. Doch wie so oft war die VfB-Defensive alles andere als souverän und hatte vor allem mit langen Bällen ihre Probleme. Der bei jeder Aktion ausgepfiffene ehemaliger Stuttgarter Harnik markierte aus so einer Situation heraus dann auch nach Vorlage von Noah Sarenren Bazee sein achtes Saisontor.

«Ich kann ausschließen, dass es langweilig wird», hatte VfB-Trainer Hannes Wolf vor der Partie angekündigt. Er behielt Recht. Das lag vor allem an den – je nach Perspektive – meist gefährlichen Kontern oder dem schlechten Defensivverhalten der beiden offensivstärksten Mannschaften in Liga Zwei. Doch weder die 96-Profis Marvin Bakalorz (27.), Klaus (33.), Harnik (38.), Edgar Prib (54.) oder Manuel Schmiedebach (60.) noch VfB-Angreifer Asano (30.) und der kurz zuvor eingewechselte Daniel Ginczek auf der Gegenseite (82.) trafen zunächst. Kurz vor Schluss machte es Klaus besser – und entschied das Spiel für die Hannoveraner.

Fotocredits: Uwe Anspach
(dpa)

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