Heidel sieht Krug-Entmachtung als logische Konsequenz

Frankfurt – Schalke-Manager Christian Heidel hat die Entmachtung des Videobeweis-Chefs Hellmut Krug als richtigen Schritt bezeichnet.

«Bei aller Wertschätzung für Hellmut Krug: Der Start ist einfach schlecht, er ist der Projektleiter, dann muss die Konsequenz gezogen werden», sagte er im TV-Sender Sky. Der Deutsche Fußball-Bund hatte Krug als Projektleiter abgesetzt.

Heidel sieht das Hauptproblem des Videobeweises in der Unsicherheit bei der Umsetzung bei Schiedsrichtern und Spielern. «Ich glaube, es ist bis heute auf beiden Seiten immer noch nicht genau klar, wann der Video-Assistent eingreift», sagte er im TV-Sender Sky. «Wenn wir den elften Spieltag haben und allen ist es immer noch nicht bewusst, dann ist natürlich etwas schief gelaufen.» Die Clubs hätten «in den letzten sechs Wochen allein drei Briefe bekommen (…), wo jedes Mal was anderes drinsteht. Deswegen haben wir dieses Chaos erlebt.»

Grundsätzlich sieht der 54-Jährige die Technik aber positiv. «Selbst nach diesem schleppenden Start nach elf Spieltagen, der Fußball ist ein klein wenig gerechter geworden», sagte Heidel. Er warnte jedoch vor zu hohen Erwartungen: «Wir werden nicht bei 100 Prozent landen, aus einem einfachen Grund: Auch in Köln sitzen Menschen.»

Fotocredits: Ina Fassbender
(dpa)

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