Hertha startet noch ohne Saisonziel

Berlin – Hertha BSC will erst nach der ersten Bundesliga-Partie das offizielle Ziel für die neue Saison verkünden. «Bleiben wir erst einmal dabei, dass wir das erste Spiel gewinnen wollen. Der Auftakt ist sehr wichtig», sagte Pal Dardai, Trainer des Berliner Fußball-Erstligisten.

Ob der Verein eine bestimmte Platzierung oder eine Punktzahl als Vorhaben definieren wird, will der Chefcoach noch festlegen. Alle Spieler des Sechsten der Vorsaison haben ihre persönlichen Ziele bereits schriftlich festgehalten. Daraus soll dann die Vorgabe für die Saison gebildet werden.

Dardai startet mit einem guten Gefühl: «Die Jungs haben viel Energie aufgenommen. Es war die beste Vorbereitung in den zweieinhalb Jahren, in denen ich es mache.» Rekordeinkauf Davie Selke steht gegen den Wiederaufsteiger VfB wie auch der aus Salzburg gekommenen Valentino Lazaro nicht zur Verfügung. Verletzt sind auch Maximilian Mittelstädt und Ersatztorhüter Jonathan Klinsmann. Julian Schieber ringt nach langer Verletzungspause um seinen Wiedereinstieg. U21-Europameister Niklas Stark soll nach seiner Pause (Rippenbruch) wie im Pokal gegen den Drittligisten Rostock zunächst nur auf der Bank sitzen.

Der VfB Stuttgart geht mit einigen Personalsorgen in das Duell mit Hertha. Im ersten Saisonspiel müssen die Schwaben auf Stürmer Daniel Ginczek verzichten und ansonsten wohl vor allem in der Defensive improvisieren. Einen Startelfeinsatz der beiden Neuzugänge Holger Badstuber und Dennis Aogo schloss Trainer Hannes Wolf am Donnerstag dennoch fast komplett aus. «Beide sind gesund und haben voll mit der Mannschaft trainiert. Trotzdem finde ich nicht, dass ich es verantworten kann, sie von Anfang an spielen zu lassen», sagte er über die beiden defensiven Fußballer, die erst seit knapp zwei Wochen beim VfB Stuttgart sind.

Nach seiner Gehirnerschütterung vor dem DFB-Pokal-Spiel gegen Energie Cottbus am vergangenen Wochenende konnte Timo Baumgartl noch nicht wieder trainieren. Baumgartl sei ansonsten aber in guter Verfassung und könne auch nach nur einer Einheit spielen, sagte Wolf. Marcin Kaminski, Dzenis Burnic und Anastasios Donis sind seit dem Sieg im Elfmeterschießen angeschlagen. Dazu kommt der noch länger verletzte Linksverteidiger Emiliano Insua.

Bei Ginczek handele es sich um eine Belastungsreaktion im Knie, in deren Folge der oft verletzte Stürmer einen Druck im Gelenk spüre, sagte Wolf. «Das heißt er ist für die nächsten beiden Spiele raus und wird da nicht spielen», sagte Wolf zu der Vorsichtsmaßnahme.

Fotocredits: Expa/Martin Huber
(dpa)

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