HSV: Becker mahnt Besonnenheit – Verteidiger soll kommen

Hamburg – Sportvorstand Ralf Becker vom Fußball-Zweitligisten Hamburger SV hat nach der derben 0:3-Auftaktniederlage gegen Holstein Kiel zur Besonnenheit gemahnt.

«Wir lassen uns nach einem Spieltag nicht verrückt machen und auseinanderdividieren. Wir haben noch 33 Spiele vor uns. Wir haben einen Schlag bekommen, damit müssen wir offensiv umgehen und eine gute Trainingswoche hinlegen», sagte Becker. Die Pleite soll bereits am kommenden Wochenende beim SV Sandhausen korrigiert werden. «Wir haben nächsten Sonntag die Chance, vieles besser zu machen», meinte er mit einigem Abstand.

Dennoch sind auch dem Sportchef einige elementare Schwächen im Duell mit den Kielern nicht entgangen. So erwies sich Neuzugang David Bates in der Innenverteidigung als Unsicherheitsfaktor. Daher intensiviert Becker die Suche nach einem erfahrenen Akteur für die Abwehrzentrale.

«Es sollte einer sein, der uns sofort hilft. Gerade in der Situation, in der du unter Druck stehst, brauchst du einen, der damit umgehen kann», betonte Becker, der zeitnah fündig zu werden hofft. «Lieber schnell als langsam, aber die Entscheidung muss gut sein», sagte er.

Auch die zum Verkauf stehenden WM-Teilnehmer Albin Ekdal (Schweden) und Filip Kostic (Serbien) hat er noch nicht abgeschrieben. «Wenn sie gut trainieren, dürfen sie spielen. Sie sind fester Bestandteil des Kaders.» Ob der von einigen Spitzenclubs umworbene Linksverteidiger Douglas Santos den HSV verlassen darf, macht Becker vom Preis abhängig: «Wenn ein Top-Verein kommt mit einem wahnsinnigen Angebot, müssen wir uns zusammensetzen. Das ist aber jetzt nicht der Fall.»

Fotocredits: Axel Heimken
(dpa)

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