HSV-Profi Janjicic vor Bayern-Spiel im Krankenhaus

Hamburg – Der Hamburger SV muss im Heimspiel gegen den FC Bayern München auf Vasilije Janjicic verzichten. Der 18 Jahre alte U20-Nationalspieler aus der Schweiz wurde wegen einer Virusinfektion in das Universitätsklinikum Eppendorf gebracht, wo er vorerst weiter stationär behandelt wird.

Wie lange er ausfallen wird, ist noch unklar. «Für ihn und uns ist das total ärgerlich», sagte Sportchef Jens Todt nach der Einheit im Volkspark. Wie Janjicic, der schon den Vortag im Bett verbracht hatte, konnte auch Sejad Salihovic nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Der 33 Jahre alte Mittelfeldakteur hatte am Dienstag das Training mit einem bandagierten Knöchel beendet. Ob es für den Bosnier bis zum Bayern-Gastspiel am Samstag (18.30 Uhr) reicht, ist derzeit offen.

Dafür meldete sich Tatsuya Ito wie erhofft auf dem Trainingsplatz zurück. Der 20 Jahre alte Angreifer aus Japan hatte am Dienstag einen Schlag auf das Schienbein erhalten und war vorzeitig in die Kabine gegangen. Am Mittwoch hielt er durch. Seinem Einsatz gegen den Rekordmeister steht deshalb wohl nichts im Weg.

Unterdessen appellierte Todt an die HSV-Profis, möglichst rasch zur alten Leistungsstärke zurückzufinden. «Wir müssen wieder punkten. Dafür brauchen wir die Konzentration und den absoluten Willen wie zum Ende der vergangenen Saison», sagte der Ex-Nationalspieler.

Auf diese Art und Weise könnte auch im Heimspiel gegen den FC Bayern München etwas drin sein, glaubt Todt. «Der FC Bayern ist ein schwerer Gegner. Wir erwarten ein schweres Spiel – aber auch ein volles Haus und volle Unterstützung.» Allerdings müsse man anders agieren als zuletzt gegen Werder Bremen (0:0) und bei Mainz 05 (2:3). «Wir haben uns über die letzten zwei Bundesliga-Spiele geärgert – da war mehr drin», so Todt. Und forderte: «Wir brauchen offensiv und defensiv mehr Konsequenz.»

In der vergangenen Bundesliga-Saison hatte der HSV nach zehn Spieltagen mickrige zwei Punkte auf dem Konto. Dank einer starken Rückrunde und mit den eigenen Fans im Rücken holte der HSV 28 seiner 38 Punkte zu Hause. Dies reichte am Ende für Platz 15, was für die Hamburger den direkten Klassenverbleib bedeutete.

Fotocredits: Daniel Reinhardt
(dpa)

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