HSV-Profi Walace: Vom Flugzeug aufs Spielfeld

Hamburg – Für den Hamburger SV ist Walace trotz seines Kurzabstechers nach Brasilien ein Top-Kandidat für das Bundesliga-Nordderby am Samstag bei Werder Bremen.

«Ich vertraue Walace. Ich erwarte ihn am Freitagabend in Bremen», sagte Trainer Bernd Hollerbach. «Wenn er gut drauf und fit ist, steht einem Einsatz nichts im Wege.»

Hollerbach will zur Sicherheit mit einem 19-Mann-Kader nach Bremen reisen. Walace war am Montag wegen der Geburt seines Sohnes Conrado zu seiner Frau in die Heimat geflogen. Dort sollte er sich fit halten. «Ich hatte einmal mit ihm Kontakt», sagte Hollerbach. «Er ist ein einwandfreier Junge. Ich habe ihm Vertrauen gegeben. Er hat’s zurückgezahlt», betonte der Trainer und meinte damit die Leistungen des 22 Jahre alten Mittelfeldspielers in den zurückliegenden Partien.

Zu Beginn der Rückrunde hatte Walace für Ärger gesorgt. Damals war er drei Tage zu spät von Brasilien ins Trainingslager des HSV nach Spanien gereist und wollte den Verein verlassen. Hollerbach als Nachfolger von Markus Gisdol stimmte den Südamerikaner um und machte ihn zum Stammspieler.

Albin Ekdal ist nach überstandener Verletzung ins Training zurückgekehrt. «Ich rechne aber eher im Heimspiel gegen Mainz mit ihm», sagte Hollerbach. Unklar ist, ob Lewis Holtby bis Samstag einsatzbereit ist. Der Mittelfeldspieler hatte sich im Training eine Risswunde zugezogen, die genäht werden musste.

Fotocredits: Daniel Reinhardt
(dpa)

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