HSV vor seltenem Ereignis: Gisdol-Team winkt Platz eins

Köln/Hamburg – Der Hamburger SV steht vor einem seltenen Ereignis. Erstmals seit August 2009 kann der Bundesligist zumindest für einen knappen Tag die Tabellenführung übernehmen.

Voraussetzung dafür ist ein Sieg oder ein Remis in der Partie am Abend (20.30 Uhr) beim 1. FC Köln. «Das ist eine nette Randerscheinung. Aber wir beschäftigen uns vor dem Spiel nicht damit», sagte Trainer Markus Gisdol.

Für den 48-Jährigen ist eine andere Frage viel wichtiger: Wie kann er die Lücke füllen, die der am Kreuzband operierte Nicolai Müller hinterlässt? Der gesamte Kader sei gefordert, meinte Gisdol. Er deutete an, dass er eventuell nicht drei Angreifer, sondern zwei zentrale Spitzen auflaufen lässt.

Bei den Kölnern kehrte der Japaner Yuya Osako nach seiner Bänderverletzung rechtzeitig vor dem Aufeinandertreffen mit dem HSV in das Mannschaftstraining zurück. Der 27-Jährige wird neben 16-Millionen-Euro-Transfer Jhon Cordoba im Angriff des Europa-League-Starters erwartet.

Chefcoach Peter Stöger und sein Team haben das 0:1 am vergangenen Sonntag beim Derby in Mönchengladbach aufgearbeitet, wie der 51 Jahre alte Österreicher sagte. «Wir werden versuchen, es gegen den HSV zu ändern», kündigte Stöger an.

Am Spieltag blicken Fans, Spieler und Verantwortliche der Kölner voller Spannung auch nach Monte Carlo. Dort werden von 13.00 Uhr an (Eurosport und Sky) die drei Europa-League-Gruppengegner der Kölner für deren erste Europacup-Teilnahme nach 25 Jahren ermittelt.

Fotocredits: Daniel Bockwoldt
(dpa)

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