Kfz-Police braucht 100 Millionen Euro Deckungssumme

Berlin – Autohalter können ihre Kfz-Versicherungen in der Regel bis spätestens zum 30. November des Jahres kündigen. Der Wechsel zu einem neuen Schutz ist nicht nur eine Frage der Kosten, auch die Leistungrn müssen passen.

Was eine Autoversicherung mindestens bieten sollte, zählt die Zeitschrift «Finanztest» (Ausgabe 11/2019) auf:

Deckungssumme:

Eine Kfz-Haftpflichtversicherung sollte pauschal 100 Millionen Euro Deckungssumme ausweisen und dabei mindestens 12 Millionen Euro Maximaldeckung pro geschädigter Person bieten.

Fahrlässigkeit:

Eine Kaskoversicherung sollte Schäden regulieren, ohne bei grober Fahrlässigkeit zu kürzen. Das wäre etwa beim Überfahren einer roten Ampel der Fall. Ausgenommen sind dabei allerdings Fahrten unter Alkohol- und Drogeneinfluss sowie Diebstähle, die grob fahrlässig verursacht wurden. Manchmal gilt das auch für Handydelikte am Steuer.

Wildunfall:

Der Tarif sollte nicht nur Unfälle mit Haarwild abdecken, sondern alle Tiere umfassen. Dabei auf Formulierungen wie «alle Wirbeltiere» oder besser «alle Tiere» achten.

Marderschaden:

Die Police begleicht besser nicht nur direkte Schäden wie zerbissene Schläuche, sondern sollte auch für Folgeschäden zum Beispiel am Motor mit mindestens 3000 Euro aufkommen.

Neuwert: 

Eine gute Vollkaskoversicherung erstattet laut «Finanztest» den Neupreis des Autos mindestens im ersten Jahr nach dem Kauf.

Mietwagen:

Auf die sogenannte Mallorca-Police achten. Bei Mietwagenfahrten im Ausland, bei denen die Deckung der Kfz-Haftpflicht des Autos nicht reicht, springt im Schadensfall die eigene Versicherung bis zur vertraglich vereinbarten Summe ein.

Fotocredits: Andrea Warnecke
(dpa/tmn)

(dpa)
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