Kölns Keeper Horn sagt Rivalen den Kampf an

Köln (dpa) – Timo Horn hat den Torhüter-Rivalen im Kampf um einen Platz in der Fußball-Nationalmannschaft den Kampf angesagt und hofft auf eine Nominierung für die WM 2018.

«Ich glaube, ter Stegen hat sich erstmal als Nummer zwei festgespielt. Aber der Kampf hinter Neuer ist ausgeglichen, da sehe ich mich nicht chancenlos und muss mich nicht verstecken», sagte der Keeper des 1. FC Köln der Deutschen Presse-Agentur.

Als Vorteil auf dem Weg zu seinem Ziel sieht der 24-Jährige die Teilnahme der Kölner an der Europa League an. «Nun habe ich die Gelegenheit, international zu spielen. Die will ich nutzen, um mich zu empfehlen und Druck zu machen», erklärte Horn, der erstmals mit seinem Club international spielt: «Ich bin noch relativ jung. Deshalb versuche ich, mir keinen Stress zu machen, sondern gelassen ranzugehen und die Chance irgendwann zu erarbeiten.»

Dass er beim Confed Cup trotz der Pause für die Nummer 1, Manuel Neuer, nicht nominiert wurde, empfand Horn nicht als große Enttäuschung. «Es ist schon ein großer Traum von mir, eingeladen zu werden. Auf der anderen Seite hat es mir gut getan, mal die Füße hochzulegen, weil ich in der vergangenen Saison lange verletzt war», sagte er. «Ansonsten hätte ich vielleicht anders darüber gedacht. Aber so war ich nicht wehmütig.»

Bundestrainer Joachim Löw hatte Marc-André ter Stegen, Bernd Leno und Kevin Trapp mit zum Confed Cup genommen. Da er sich auf ter Stegen als Nummer zwei hinter Neuer quasi festgelegt hat, kämpft Horn wohl mit Leno und Trapp um einen WM-Platz. Für das A-Team war der gebürtige Kölner noch nicht nominiert, er durchlief aber alle Junioren-Nationalmannschaften und gewann 2016 in Rio Olympia-Silber.

Fotocredits: Federico Gambarini

(dpa)
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