Leichtathletik-Finals am Vormittag – Kritik vom DLV

Rio de Janeiro – Der Mensch folgt einer inneren Uhr, dem Biorhythmus. Bei den Olympischen Spielen in Rio müssen zahlreiche Topleichtathleten sich umstellen und um die Medaillen an Vormittagen kämpfen.

Der Deutsche Leichtathletik-Verband hält die Ansetzung von 13 Finals in den Morgenstunden für problematisch. «Ich sehe die Positionierung von olympischen Finals in den Vormittagsstunden nicht unkritisch», sagte Cheftrainer Idriss Gonschinska. Sicherlich seien solche Entscheidungen der Zeitverschiebung und den TV-Übertragungszeiten in Europa geschuldet. «Anderseits sollten die Finals im Sinne der Athleten auch hier in Rio absolut im Fokus der Öffentlichkeit stehen», so Gonschinska.

So wird Diskus-Olympiasieger Robert Harting am Samstag schon um 10.50 Uhr (Ortszeit) in den Ring steigen, wenn er den Endkampf erreicht. Auch die Olympia-Dritte im Hammerwurf, Betty Heidler, müsste nach überstandener Qualifikation am Montagvormittag im Finale ran. Gleiches gilt auch für die Dreispringer oder die Hindernis-Frauen. Gewohnt sind das frühe Aufstehen die Geher und Marathonläufer.

Fotocredits: Michael Kappeler
(dpa)

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