Leverkusen bleibt nach 1:0 in Frankfurt auf Erfolgskurs

Frankfurt/Main – Bayer Leverkusen hat seine Aufholjagd in der Fußball-Bundesliga fortgesetzt und Eintracht Frankfurt die erste Niederlage nach sechs Spielen zugefügt.

Dank eines Treffers von Kevin Volland (76. Minute) feierte die seit nunmehr acht Spielen ungeschlagene Werkself vor 50.000 Zuschauern einen 1:0 (0:0)-Sieg und kletterte in der Tabelle mit 20 Punkten zumindest vorübergehend auf Rang sechs.

In einem Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten passierte nicht viel in der Startphase, in der lediglich Bayer-Stürmer Lucas Alario für ein wenig Aufregung sorgte. Zunächst vergab der Argentinier die erste Chance, kurz darauf sah er nach einer Rambo-Attacke gegen Simon Falette die Gelbe Karte.

Frankfurt bemühte sich zwar, konnte in der Offensive aber keine Akzente setzen. Immer wieder liefen sich die Hessen fest, so dass Nationaltorwart Bernd Leno zwischen den Bayer-Pfosten bis zur Pause einen ruhigen Nachmittag verlebte.

Leverkusen wirkte abgeklärter, ließ aber die nötige Präzision im Abschluss vermissen. So plätscherte die Partie ohne Höhepunkte dahin – bis erneut Alario für Alarm vor dem Eintracht-Tor sorgte. Innerhalb von zwei Minuten traf der Stürmer zweimal den Pfosten, erst per Kopf (30.), dann mit dem Fuß (32.). Zwischen beiden Aktionen vergab Nationalspieler Julian Brandt (31.) eine weitere Möglichkeit zur Führung der überlegenen Gäste.

Bei den Hausherren lief in dieser Phase überhaupt nichts zusammen. Stockfehler, Fehlpässe und Ideenarmut prägten das Spiel der Hessen, die mit dem torlosen Remis zur Pause noch gut bedient waren.

Nach dem Wechsel kam die Eintracht besser in Schwung. Ante Rebic (49.) hatte das 1:0 auf dem Fuß, scheiterte aber am prächtig reagierenden Leno. Der Bayer-Keeper entschied auch das zweite Duell mit dem Kroaten für sich, als er nach einer Stunde dessen Volleyschuss parierte.

Bayer verlor zusehends seine spielerische Linie und damit die Spielkontrolle. Gegen die nun aggressiv pressenden Frankfurter fanden die Gäste kaum noch Mittel. Eine Angriffswelle nach der anderen rollte auf das Tor der Rheinländer zu.

Erst nach 70 Minuten konnte sich Leverkusen aus der Umklammerung befreien – und schließlich sogar den entscheidenden Konter setzen. Volland kam im Strafraum freistehend an den Ball und ließ Eintracht-Keeper Lukas Hradecky mit einem scharfen Flachschuss keine Abwehrmöglichkeit. Von diesem Tiefschlag erholten sich die Gastgeber nicht mehr.

Fotocredits: Thomas Frey
(dpa)

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