Neuer Bielefeld-Trainer: Fußball muss immer Spaß machen

Bielefeld – Der neue Chefcoach Uwe Neuhaus will bei den Profis des Zweitligisten Arminia Bielefeld schnell einen Stimmungsumschwung herbeiführen.

«Ich habe der Mannschaft gesagt, dass Fußball immer Spaß machen muss. Auch wenn es die vergangenen Spiele nicht gut lief, darf sie jetzt nicht den Fehler machen, in geduckter und ängstlicher Haltung über das Spielfeld zu laufen», sagte er am Dienstagabend.

Am Vortag hatten sich die Arminia-Verantwortlichen nach zehn Pflichtspielen ohne Sieg und dem Absacken auf Rang 14 von Jeff Saibene getrennt und Neuhaus als Nachfolger des Luxemburgers installiert. «Wir haben uns die Entscheidung, Jeff Saibene zu entlassen, nicht leicht gemacht, aber aus sportlicher Sicht mussten wir sie treffen. Es war eine einstimmige Entscheidung aller Verantwortungsträger», erläuterte Club-Präsident Hans-Jürgen Laufer.

Neuhaus leitete am Dienstagnachmittag die erste Übungseinheit vor der Auswärtsbegegnung mit dem Tabellenfünften Holstein Kiel am Freitag. Das Training sei mehr eine Art Bewegungstherapie gewesen «und eine gute Möglichkeit, sich kennenzulernen». Der im August beim Ligakonkurrenten Dynamo Dresden beurlaubte 59-Jährige hat sich für das Spiel in Kiel vorgenommen, «mutig und mit viel Mumm zu spielen». In der kurzen Zeit könne er aber «nicht alles auf den Kopf stellen».

Die Saibene-Beurlaubung war die achte Trainer-Trennung in dieser Zweitligasaison. Zuvor hatten Dresden, der MSV Duisburg, der SV Sandhausen, der Hamburger SV und der 1. FC  Magdeburg ihren Chefcoach ausgewechselt. Beim FC Ingolstadt waren es mit Stefan Leitl und Alexander Nouri sogar zwei.

Fotocredits: Friso Gentsch
(dpa)

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