Neuzugang Haaland wird geschont – Witsel-Comeback mit Maske

Marbella – Das norwegische TV-Team wartete vergeblich auf Erling Haaland. Ohne die erhofften Fernsehbilder des Fußball-Nationalspielers im Kreis seiner neuen Dortmunder Mannschaftskollegen gingen die ersten Einheiten des Revierclubs im Trainingslager von Marbella zu Ende.

Weil der 19 Jahre alte Neuzugang von RB Salzburg über leichte Knieprobleme klagt, ist Vorsicht geboten. «Das Ziel ist es, Erling noch in Marbella ins Mannschaftstraining zu integrieren», teilte der Verein voller Hoffnung auf eine Genesung des Torjägers bis zum Rückrundenauftakt am 18. Januar beim FC Augsburg mit.

Die Blessur des 20 Millionen Euro teuren Norwegers passte in Bild. Denn der Start des Bundesliga-Vierten in die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte verlief suboptimal. Neben Haaland müssen weitere Profis auch nach fast zweiwöchiger Pause weiter kürzertreten. Marco Reus, Thomas Delaney, Thorgan Hazard und Marcel Schmelzer werden vorerst nur dosiert trainieren. Noch gar nicht mit dabei ist Jacob Bruun Larsen. Der Angreifer leidet aktuell an einer Bronchitis. Immerhin ist Taktgeber Axel Witsel nach seiner Gesichtsverletzung wieder zurück im Teamtraining und lief mit einer Schutzmaske auf.

Auch Paco Alcácer gehört zum großen Kreis der Rekonvaleszenten, die nur dosiert belastbar sind. Nach der Verpflichtung Haalands sind die Einsatzchancen des Spaniers weiter gesunken. Das schürt Gerüchte über seinen möglichen Wechsel noch in der Winterpause. Dem Vernehmen nach soll Atlético Madrid an einer Verpflichtung des Dortmunder Edel-Reservisten interessiert sein. Laut Sportmanager Michal Zorc liegen dem BVB aber noch keine Anfragen anderer Clubs vor.

Trotz des üppigen Sieben-Punkte-Rückstandes auf Tabellenführer RB Leipzig sieht Abwehrspieler Manuel Akanji den BVB noch immer im Rennen um die Meisterschaft. «Noch ist alles möglich. Im Sommer haben wir klar kommuniziert, was wir uns am Ende der Saison wünschen. Es ist natürlich nicht immer möglich, alles zu erreichen, aber wir werden in der Rückrunde alles dafür geben», sagte der Schweizer am Sonntag.

Der BVB war am Samstag mit knapp anderthalb Stunden Verspätung nach Málaga geflogen. Das Charter-Flugzeug, das den BVB-Tross am Morgen nach Andalusien fliegen sollte, war defekt und musste in Köln ausgetauscht werden. Die Mannschaft blieb daraufhin noch etwas länger am Trainingszentrum des Clubs und fuhr erst später zum Flughafen Dortmund, von wo es schließlich um kurz vor elf Uhr am Vormittag los ging. Ursprünglich war der Abflug für 9.30 Uhr geplant gewesen.

Fotocredits: David Inderlied,David Inderlied
(dpa)

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