Opel Mokka: Robuster Mini-SUV mit Traumnoten

Berlin – Heiß wie guter Kaffee: Mit dem Mokka stellte Opel 2012 ein Auto vor, das modischer kaum sein konnte. Der Markt verlangte nach kleinen Autos im Geländelook, nach Mini-SUV, die weniger CO2 ausstoßen als ihre großen Brüder.

Und Opel bediente die Nachfrage mit dem ersten Mini-SUV eines deutschen Herstellers. Die Kunden goutierten es und machten den Mokka zum Bestseller. Wer mit ihm liebäugelt, kann auch einen Gebrauchtwagen in Betracht ziehen.

Denn der robuste Kleinwagen mit dem optionalen Allradantrieb glänzt über alle Jahrgänge hinweg auch bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) – mit nur einer kleinen Ausnahme: Ölverlust. Allerdings waren es nur ein Prozent aller bei der HU durchgecheckten Mokka, die damit auffielen, schreibt der «TÜV Report 2017». Das Fahrwerk? «Traumnoten in allen Bereichen.» Betriebs- und Feststellbremse? «Kaum jemals beanstandet.» Scheinwerfer, Rückleuchten, Blinker? «Mängelraten erheblich unter dem Durchschnitt», lobt der Report.

Auch der ADAC findet mit Blick auf seine aktuelle Pannenstatistik partout nichts, was Kritik rechtfertigen würde. Lediglich Autos von 2012 bedurften der Starthilfe aufgrund defekter Batterien. Wenn die Zellen schlapp machen, liegt das aber auch oft daran, dass die Halter sie nicht erneuern.

Ende 2012 kam der Mokka zu den Händlern. Seitdem verkauft er sich prima. Allradantrieb gab es als Option, allerdings nicht für den Basisbenziner. Bei einer Länge von knapp 4,30 Metern bietet der Viertürer fünf Personen Platz, wobei man vorne selbstredend bequemer sitzt. Der Kofferraum fasst 356 Liter. Auch mit einigen Assistenzsystemen wurde der größtenteils in Korea gebaute Mokka vom Start weg auf Wunsch ausgeliefert, darunter Verkehrszeichenerkennung und Tempomat mit Abstandsregelung. Seit der Modellpflege von 2016 heißt das Modell Mokka X und fährt mit weiteren Extras wie LED-Scheinwerfern oder dem Telematik-Dienst Onstar.

Das Motorenprogramm bereichert seit dem Facelift ein 1,4 Liter großer Turbobenziner mit 112 kW/152 PS. Die Ottomotoren decken ansonsten je nach Ausführung eine Spanne von 85 kW/115 PS bis 103 kW/140 PS ab. Letzteren gibt es seit 2013 auch für den Betrieb mit Autogas. Die Dieselmotoren im geschrumpften Geländewagen leisten von 81 kW/110 PS bis 100 kW/136 PS aus je 1,6 Litern. Bei den Aggregaten handelt es sich durch die Bank weg um Reihenvierzylinder, die teils an eine sechsstufige Automatik und Allrad gekoppelt werden können.

Wer ein gebrauchtes Exemplar sucht, zahlt im Falle des Mokka 1.6 Ecoflex Start/Stop Selection von 2012 mit 85 kW/115 PS den wohl niedrigsten Preis: Ihn führt die Schwacke-Liste mit einem durchschnittlichen Handelspreis von 11 700 Euro und geht dabei von einer Laufleistung von 65 200 Kilometern aus. Noch 16 550 Euro sollten demnach für den 1.4 LPG Ecoflex Edition von 2015 eingeplant werden (27 950 Kilometer). 15 800 Euro als Mittelwert nennt Schwacke für den Mokka 1.6 CDTI Ecoflex Start/Stop 4×4 Edition von 2014 mit 100 kW/136 PS bei 59 750 Kilometern auf dem Tachometer.

Fotocredits: GM Media
(dpa/tmn)

(dpa)
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