Qual der Wahl – die Betriebssysteme für den Raspberry Pi 2

Schon der Raspberry Pi wurde von einer großen Anzahl an Betriebssystemen unterstützt. Fast täglich veröffentlichten zudem Nutzer und Entwickler aus aller Welt eigene Versionen, die alle auf unterschiedlichen Linux-Distributionen oder Android beruhten. Doch mit der hohen Popularität ist auch Microsoft auf den Minicomputer aufmerksam geworden und hat eine eigene Version von Windows 10 angekündigt. Mit OS wird der Raspberry Pi zum Beispiels im Sortiment auf www.reichelt.de angeboten.

Linux und Android werden permanent aktualisiert

Nach wie vor handelt es sich bei dem Raspberry Pi um ein gemeinnütziges Projekt, das nicht von kommerziellen Interessen, sondern von einer Non-Profit-Organisation – der Raspberry Foundation – getragen wird. Dazu gehört auch, dass alle Entwicklungen und eigene Adaptionen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Entsprechend groß ist die Auswahl an unterschiedlichen freien Betriebssystemen: Debian, Ubuntu, Arch, Fedora, SUSE oder sogar spezielle Distributionen wie das auf Sicherheit spezialisierte Kali Linux (früher als BackTrack bekannt), für alle finden sich mittlerweile sogenannte Ports, die frei verteilt werden. Auch Android wird kontinuierlich weiterentwickelt und dank der Popularität des Raspberry Pi stets in seiner aktuellsten Version und unterschiedlichen Varianten angeboten.

Microsoft Windows und spezielle Media Player

Einer der beliebtesten Anwendungen für den Rasberry Pi ist ein kompakter und zugleich leistungsfähiger Media Player für Home Cinema. Das mit Abstand beliebteste System dafür war XBMC, das sich seit seiner Version 14 aus rechtlichen und inhaltlichen Gründen in Kodi umbenannt hat. Es bietet eine vollständige Entertainment Oberfläche, die mittlerweile nicht nur Inhalte aus dem Internet oder lokale Mediendateien anbietet, sondern auch einen Browser und Spiele integriert hat. Sogar Microsoft hat inzwischen die Möglichkeiten und die Verbreitung des gerade einmal scheckkartengroßen Raspberry Pi 2 erkannt und angekündigt, eine eigene Windows Version zu veröffentlichen. Dabei soll es sich um die neueste Version 10 handeln, die – wie es sich für die freie Plattform gehört – kostenlos zum Download angeboten werden soll.

Die Auswahl ist nahezu uneingeschränkt

Bereits jetzt ist es üblich, unterschiedliche Versionen eines einzigen Betriebssystems zu veröffentlichen, bei denen der Nutzer über Details wie die Oberfläche oder die automatisch installierten Programme entscheiden kann. Mit der Verbreitung des Raspberry Pi 2 werden diese stetig zunehmen, so dass jeder Besitzer zwischen fertigen Betriebssystemen oder der individuellen Installation immer weiter unterscheiden kann.

Bildquelle: ThinkStock, iStock, PaulPaladin

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