RB-Trainer Rangnick verteidigt Hopp nach Anfeindungen

Leipzig – Ralf Rangnick hat 1899 Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp nach den erneuten Schmähungen und Anfeindungen durch Fans von Borussia Dortmund verteidigt.

«Ich nehme für mich mal in Anspruch zu sagen, dass ich ihn sehr gut kenne. Und ich kenne kaum jemanden, der sich im deutschen Fußball – zumindest nicht, dem ich begegnet bin – uneigennütziger engagiert hat als er», sagte der 60 Jahre alte Trainer und Sportdirektor von Fußball-Bundesligist RB Leipzig. «Mir persönlich tut es in der Seele weh», betonte Rangnick, der fünf Jahre in Hoffenheim gearbeitet hat.

Zu keinem Zeitpunkt sei es Hopp darum gegangen, Gewinne zu maximieren. Er habe vielmehr der Region etwas zurückgeben wollen. «Ich glaube, es gibt kaum jemanden, der so viel seines verdienten Geldes zurückgegeben hat in Verbesserungen verschiedenster Lebensbereiche», sagte Rangnick: «Ich habe selten einen integereren Menschen erlebt.» Es wäre wünschenswert, wenn man nun entsprechend reagieren würde.

Der Deutsche Fußball-Bund hat nach den Entgleisungen vom Wochenende zwei Verfahren gegen die Borussia und die TSG 1899 Hoffenheim eingeleitet. Zum einen gegen den BVB nach dem Fadenkreuz-Banner und den Schmähgesängen wegen unsportlichen Verhaltens der Anhänger. Zum anderen gegen Gastgeber Hoffenheim wegen eines «nicht ausreichenden Ordnungsdienstes». Dabei geht es um die Frage, wie das riesige Banner überhaupt ins Stadion gelangen konnte.

Fotocredits: Hendrik Schmidt
(dpa)

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