RB Leipzig bleibt nach Sieg auf Champions-League-Kurs

Leipzig – RB Leipzig hat auch das zweite Aufsteiger-Duell in dieser Saison gewonnen und den nächsten Schritt Richtung Champions League gemacht. Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl setzte sich mit 4:0 (2:0) gegen den SC Freiburg durch.

Vor 41 446 Zuschauern trafen Yussuf Poulsen (36.), Timo Werner (42.), Naby Keita (51.) und Diego Demme (90.) zum vierten Sieg der Sachsen in Serie. Mit dem 19. Saisonerfolg festigten sie ihren zweiten Tabellenrang in der Fußball-Bundesliga und können sich auf dem Weg in die Königsklasse wohl nur noch selbst stoppen.

Für die Freiburger bleibt das Rennen um einen internationalen Startplatz nach der zwölften Saisonniederlage eng. Beide Aufsteiger könnten am Ende der Saison Geschichte schreiben, sollten sie sich für das Europa-Geschäft qualifizieren. Das gab es im deutschen Fußball noch nie.

Hasenhüttl beorderte für den gesperrten Abwehrchef Willi Orban überraschend den zuletzt etwas unglücklich agierenden Dayot Upamecano in die Viererkette. Zudem kehrte der zuletzt geschonte Marcel Halstenberg in die Startelf zurück. Mit der Doppelspitze Poulsen/Werner richtete Hasenhüttl seine Elf, die das Hinspiel mit 4:1 gewonnen hatte, noch etwas offensiver aus als zuletzt beim 1:0-Heimsieg gegen Bayer Leverkusen.

Und die in dieser Saison schon so oft erfolgreiche Marschroute der Gastgeber griff sofort: Über viel Ballbesitz und ein hohes Tempo kreierten die Gastgeber eine Chance nach der anderen. Die Statistik der ersten Hälfte war eindeutig: 8:3 Torschüsse für Leipzig und mehr als 70 Prozent Ballbesitz. Aber erst kurz vor der Halbzeit konnte Poulsen nach einem Freistoß von Emil Forsberg per Kopf einnetzen. Für den Schweden Forsberg war es schon der 17. Assist der Saison. Sechs Minuten später spielte Poulsen einen Konterpass perfekt auf den pfeilschnellen Werner, der sein 16. Saisontor markierte.

Die Freiburger, bei denen in Vincenzo Grifo, Maximilian Philipp, Marc Torrejón und Manuel Gulde gleich vier Stammspieler fehlten, brachten hingegen kaum einen kontrollierten Spielaufbau zustande. Eher durch Zufall kamen die Breisgauer zu zwei Chancen. In der 25. Minute hebelten die Gäste mit einem langen Pass die RB-Abwehr aus und Leipzigs Keeper Peter Gulasci verhinderte mit einer starken Paraden gegen Mike Frantz das 0:1. Gulasci (29.) sorgte dann mit einem Fauxpas für die zweite Chance der Gäste. Dem Ungarn rutschte ein Ball aus der Hand. Aber Florian Niederlechner traf das leere Tor nicht.

Hatten die mit den Einwechslungen von Top-Joker Nils Petersen und Nicolas Höfler offensiver ausgerichteten Gäste im zweiten Durchgang Hoffnungen auf eine Wende, machte Keita diese mit seinem neunten Saisontreffer schnell zunichte.

Mit der deutlichen Führung im Rücken kontrollierten die nach wie vor lauffreudigen Leipziger das Geschehen, Freiburg konnte nur reagieren. In der 79. Minute wurde der Freiburger Ehrentreffer durch Petersen wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Es wäre Petersens 19. Jokertor gewesen. Damit wäre zum er Rekord-Joker der Bundesliga avanciert. Demme sorgte dann Sekunden vor dem Abpfiff sogar noch für die Einstellung des höchsten Leipziger Bundesliga-Heimsieges.

Fotocredits: Jan Woitas
(dpa)

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