Rummenigge: Großer Kader «Luxusproblem»

München – Karl-Heinz Rummenigge freut sich über die große Personalauswahl beim FC Bayern – auch wenn das unzufriedene Stars mit sich bringt.

«Ich halte das für ein Luxusproblem», sagte der Vorstandschef des FC Bayern in einem Interview bei «FC Bayern.tv live». Rummenigge erinnerte an das Halbfinale in der Champions League gegen den FC Barcelona im Jahr 2015, als der deutsche Fußball-Rekordmeister mehrere Spieler ersetzen musste.

«Das ist aktuell zum Glück besser. Ich hoffe, dass es so bleibt. Das macht dem Trainer die Entscheidungen zwar ein bisschen schwerer, aber am Ende des Tages sorgt es auch für die Qualität auf dem Platz, die wir brauchen», führte Rummenigge aus. Aktuell fallen Manuel Neuer und Kingsley Coman länger aus.

Zuletzt hatte Arjen Robben sich über seine Nichtberücksichtigung in der Startelf im Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Besiktas Istanbul beklagt. Auch Sebastian Rudy, der bei dieser Partie nur auf der Tribüne saß, ist mit der Situation nicht zufrieden.

«Bank oder Tribüne sind nicht mein Anspruch», sagte er im «Kicker». Der 28-Jährige, der einen Vertrag bis 2020 hat, zeigt sich aber kämpferisch. «Ich bin nicht hierher gekommen, um schon nach einem Jahr wieder zu gehen.»

Gesetzt ist unter Trainer Jupp Heynckes Thomas Müller, der nach dem Lob vom Coach auch von Rummenigge in den höchsten Tönen gepriesen wird. «Ich habe ja immer gesagt, wenn ich mir in Oberammergau einen Spieler zusammenschnitzen müsste, dann käme dabei Thomas Müller heraus», sagte Rummenigge. «Er ist Bayer, in der Nähe von München geboren. Er ist beim FC Bayern in der Nachwuchsabteilung groß geworden. Er hat diesen Schmäh, hat dieses große Herz für den Club. Das ist ein wichtiger Spieler, auf und außerhalb des Platzes für den FC Bayern.»

Fotocredits: Sven Hoppe
(dpa)

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