S04-Coach Tedesco wehrt sich nicht gegen Europacup-Ansprüche

Gelsenkirchen – Der neue Schalke-Coach Domenico Tedesco will mit den Profis des Fußball-Bundesligisten vorerst Schritt für Schritt gehen.

Er habe nicht den einen Plan, der auf das Ergebnis in zehn Monaten ziele, sagte der 31-Jährige der «Sport Bild». «Sondern erst einmal den für die nächsten Trainingseinheiten, das erste Spiel, die Kader-Zusammenstellung», erläuterte Tedesco. Alles andere führe zu nichts. Gegen die Europacup-Ambitionen der Schalker Verantwortlichen wehre er sich dennoch nicht. «Da sehe ich auch keinen Widerspruch», ergänzte der Nachfolger von Markus Weinzierl.

Tedesco bezeichnete den Reiz, die Schalker zu trainieren, als riesig. Zudem macht er eine Wucht im Umfeld des Gelsenkirchener Vereins aus. Diese könne man generell nicht beeinflussen. «Es ist auch nicht mein Anspruch, diese Wucht zu bremsen oder ruhiger wirken zu lassen.» Das könne das Trainerteam auch nicht. Vielmehr könne man nur dort Einfluss nehmen, wo man die Möglichkeiten dazu habe. «In der täglichen Arbeit mit den Spielern, in der Erstellung der Taktik und des Matchplanes zum Beispiel, an der Aufstellung. Alles andere würde nur ablenken.»

Generell bezeichnete Tedesco sein Amt bei den Schalkern als Luxus. «Ich weiß, dass wir alle beim FC Schalke 04 einen überragenden Job haben. Das dürfen wir nicht vergessen, egal, welcher Druck da ist oder wie viele Autogramme die Spieler und auch ich nach jedem Training geben. Es ist Luxus, diese Tätigkeit ausüben zu dürfen. Das muss uns klar sein.»

Fotocredits: Guido Kirchner
(dpa)

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