Sandhausens Held Knaller: Vorbereitung mit Computerprogramm

Freiburg – Zwei Tage vor seinem Aufstieg zum Pokalhelden des SV Sandhausen saß Torwart Marco Knaller an seinem Computer und guckte Videos – zur Vorbereitung für ein mögliches Elfmeterschießen.

Mit Erfolg: Knaller hielt zwei Strafstöße, der Fußball-Zweitligist gewann im Elfmeterschießen 4:3 beim Bundesligisten SC Freiburg und steht zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte im Achtelfinale des DFB-Pokals. «Da kann man sich verschiedene Szenen anschauen. Das heißt natürlich trotzdem nicht, dass er dann da hin schießt», berichtete Knaller von seiner Lerneinheit bei «Instat Scout» und betonte: «Ich war immer in der richtigen Ecke.» Nach dem von Nils Petersen über das Tor gesetzten Schuss wehrte der Österreicher die Versuche von Marc Torrejón und Janik Haberer ab.

Ein Kollege habe ihm die Vorbereitung mit dem Programm empfohlen. «Da kann sich jeder anmelden. Das kostet einen gewissen Betrag im Monat, aber das ist nicht so schlimm. Man gibt den Namen ein und dann kommen Elfmeter, Freistöße – die meisten Profivereine arbeiten damit», berichtete Knaller vor der Heimreise aus Freiburg. «Da schaue ich mir auch meine eigenen Szenen an.» Vor dem Achtelfinale wird sich Knaller wieder an den Computer setzen. «Ein Wunsch wäre zu Hause gegen einen Bundesligisten. Da kann jeder kommen», sagte er.

Fotocredits: Patrick Seeger
(dpa)

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