«Scheiß Reise»: Dardai verzichtet auf Aufarbeitung

Berlin – Den Ruhrpott-Ausflug mit dem Pokal-Aus in Dortmund und der Bundesliga-Schlappe auf Schalke hat Hertha-Trainer Pal Dardai mit zwei Worten zusammengefasst: «Scheiß Reise.»

Auf eine Aufarbeitung mit der Mannschaft wird der Coach des Berliner Fußball-Bundesligisten aber verzichten. «Wir müssen das jetzt abhaken. Nochmal zu zeigen, was alles schlecht war, bringt nichts mehr. Das müssen die Spieler selbst spüren. Die Frage ist jetzt: Wie schnell kommen wir raus aus dem Loch?», sagte Dardai beim Training.

Der Ungar will von Druck nichts wissen, obwohl Hertha von den bisherigen fünf Pflichtspielen 2017 vier verlor und nur eins gewann. «Noch einmal: Hertha BSC mit diesem Spielerkader hat keine Drucksituation. Unser Ziel ist es, nicht abzusteigen jedes Jahr. Das werden wir schaffen. Wir haben normalen Druck als Sportler», betonte Dardai. Hertha steht bei 33 Punkten. Der leicht angeschlagene Stürmer Vedad Ibisevic konnte am Sonntag nicht trainieren, sein Einsatz gegen den FC Bayern aber sei nicht gefährdet, bemerkte Dardai.

Das nächste Heimspiel am Samstag gegen den Tabellenführer aus München kommt dem Berliner Trainer recht: «Schön, dass Bayern kommt. Es ist ein Spiel, von dem du sagst, da kannst du nicht verlieren. Vielleicht bringt uns das wieder in eine bessere Spur.» Dardai sieht dabei nicht ausschließlich das Ergebnis: «Davon zu reden, dass wir Bayern München hier schlagen und so rauskommen aus dem Loch, das wäre eine schöne Sache, aber das lassen wir. Wir wollen ein gutes Spiel machen.»

Fotocredits: Guido Kirchner
(dpa)

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