Spekulationen über Lienen als Sportchef bei St. Pauli

Hamburg – Nach dem vorzeitigen Klassenverbleib kann der FC St. Pauli die Planungen für die kommende Saison in der 2. Fußball-Bundesliga früher als erwartet vorantreiben.

«Dass wir schon zwei Spieltage vor Saisonende die Klasse halten würden, hätte zu Beginn der Rückserie niemand für möglich gehalten», sagte Geschäftsführer Andreas Rettig. Denn nach nur elf Punkten in der ersten Saisonhälfte kamen in der Rückrunde bisher 30 weitere Zähler aufs Konto – die Rettung.

«Der unglaubliche Zusammenhalt im gesamten Verein war der Schlüssel zum Erfolg», betonte Rettig. Statt Ewald Lienen zu entlassen, setzten die Verantwortlichen anders als in den meisten gefährdeten Clubs auf den Coach, der wie 2015 die Wende schaffte. Stattdessen kam es zur Trennung von Sportchef Thomas Meggle, dessen Job Rettig mit übernahm.

Denkbare Variante: Doppel-Retter Lienen könnte künftig diesen Posten einnehmen und der im Herbst zusätzlich verpflichtete Ex-Profi Olaf Janßen vom Co- zum Cheftrainer befördert werden. Zu der Personalie gab es bisher keinen Kommentar aus der Clubführung.

Nachdem bisher nur Vorgespräche geführt wurden, kann Rettig nun auch die Zukunft von Kapitän Sören Gonther, Daniel Buballa (Verträge laufen aus), Bernd Nehrig und Philipp Heerwagen (Kontrakte mit Optionen) klären. Gleiches gilt für die Leihspieler Lennart Thy (Werder Bremen) und Mats Möller Daehli (SC Freiburg), die in der Winterpause geholt wurden und ihren Teil zum Aufschwung beitrugen.

Beim ebenfalls ausgeliehenen Offensiv-Ass Cenk Sahin wird erwartet, dass St. Pauli den Türken per Option für die festgeschriebene eine Million Euro von Basakshehir verpflichtet. Sollte der Flügelflitzer dann nicht zu halten sein, würde er mit Gewinn weitertransferiert.

Fotocredits: Uwe Anspach
(dpa)

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