Veh über prekäre HSV-Lage: «Vor der Saison nicht erwartet»

Hamburg – Sportchef Armin Veh vom 1. FC Köln wundert sich über die brisante Lage des Hamburger SV in der Fußball-Bundesliga.

«Das hätte ich vor der Saison nicht erwartet. Auch der HSV leidet unter der Ausgeglichenheit der Liga. Ob du Zehnter oder 16. bist, hängt viel vom Spielglück ab, weniger von der Klasse», sagte der frühere HSV-Trainer der «Hamburger Morgenpost».

Nach dem zweiten Kölner Sieg in Serie warnte Veh vor übertriebener Euphorie beim Tabellenletzten. «Man muss demütig sein, gerade nach solchen Siegen wie gegen Gladbach», meinte der 56-Jährige. «Wenn da jemand denkt, wir würden jetzt in Hamburg Favorit sein, hat das mit Demut gar nichts zu tun.» Die Kölner spielen am Samstag (18.30 Uhr) beim Vorletzten HSV.

Veh will derzeit nicht an eine Rettung seines Vereins in der Bundesliga glauben. «Momentan würde ich es noch als kleines Wunder bezeichnen, wenn wir drinbleiben», sagte er.

Als Grund, warum er nicht länger als Trainer beim HSV geblieben ist, verriet Veh: «Weil eine unglaubliche Unruhe im Verein herrschte. Da hat ja jeder reingequatscht. Und jeder Spieler, an dem wir dran waren, stand nächsten Tag schon in der Zeitung.» Veh war von Juli 2010 bis März 2011 HSV-Coach.

Fotocredits: Matthias Balk
(dpa)

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