VfB-Suche nach zweitem Investor dauert an

Stuttgart – Der VfB Stuttgart lässt sich mit der Suche nach einem weiteren Investor für die Profiabteilung Zeit. Das Thema eines zweiten Investors neben der Daimler AG sei «hochkomplex und darum machen wir keinen Schnellschuss», sagte Vereinspräsident Wolfgang Dietrich.

«Wir haben immer gesagt, dass wir nicht nur jemanden wollen, der Geld bringt, sondern auch einen Mehrwert für den Club. Es ist nicht einfach, diese Mischung zu kriegen und darum werden wir uns die Zeit nehmen.»

Der Tabellen-14. hatte seine Fußballprofis im vergangenen Jahr in eine Aktiengesellschaft ausgegliedert. Für 11,75 Prozent der Anteile erhielt er vom Autohersteller Daimler 41,5 Millionen Euro. Auch aufgrund dieser Finanzspritze steht der Verein finanziell gut da.

«Ich bin absolut davon überzeugt, dass wir wieder die Lizenz ohne Auflagen und Bedingungen bekommen. Mir ist aber vor allem wichtig, dass wir komplett handlungsfähig sind, was die Kaderplanung für die nächste Saison angeht», erklärte Dietrich. Das habe es beim VfB noch nie oder nur sehr selten gegeben. Es sei auch kein Druck da, am Saisonende erst mal Spieler verkaufen zu müssen, um dann im Sommer zum Ende der Transferperiode neue verpflichten zu können.

In diesem Zusammenhang lobte er auch die Arbeit von Sportvorstand Michael Reschke. «Wir sind froh, dass Michael Reschke bei uns ist. Auf dieser Position hatte der VfB Stuttgart selten jemanden mit dieser Kompetenz und diesem Netzwerk», sagte Dietrich. «Ihn allein verantwortlich für den aktuellen Kader zu machen, finde ich unfair», erklärte er vor dem Hintergrund des schwierigen Saisonverlaufs. Der 60-jährige Reschke habe sich nach der Trennung von Jan Schindelmeiser im Sommer «in den Job gestürzt und innerhalb von zwei Wochen versucht, das Beste aus der Situation zu machen».

Fotocredits: Christoph Schmidt
(dpa)

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