VfB will als Meister aufsteigen, Terodde die Torjägerkrone

Stuttgart – Mit 60 000 Fans in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena sowie noch einmal so vielen beim Public Viewing auf dem Cannstatter Wasen will der VfB Stuttgart am Sonntag den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga feiern.

Gelingt dem Zweitliga-Spitzenreiter gegen die stark abstiegsbedrohten Würzburger Kickers (15.30 Uhr) mindestens ein Unentschieden, ist die direkte Rückkehr ins Oberhaus ein Jahr nach dem Abstieg definitiv perfekt.

Das Ziel ist jedoch ein Sieg, um in jedem Fall als Zweitliga-Meister aufzusteigen. «Wir sind ein ambitionierter Verein und wollen immer das maximal Mögliche herausholen», sagte VfB-Sportvorstand Jan Schindelmeiser. Sein Trainer Hannes Wolf denkt genauso. Doch selbst bei einer Niederlage wäre dem VfB der Aufstieg kaum noch zu nehmen, in diesem Fall müsste der Tabellendritte Eintracht Braunschweig bei eigenem Sieg eine um zehn Treffer schlechtere Tordifferenz aufholen und der Zweite Hannover 96 gleichzeitig ebenfalls punkten.

Wolf kann bis auf den Langzeitverletzten Carlos Mané erneut seine Bestbesetzung aufbieten. Nur der Einsatz von Jean Zimmer ist wegen Knieproblemen fraglich, der Außenverteidiger stand zuletzt aber nur in der zweiten Reihe.

Doppelten Grund zur Freude wird am Sonntag höchstwahrscheinlich VfB-Stürmer Simon Terodde haben. Mit bisher 23 Treffern führt er die Torschützenliste vor dem letzten Spieltag deutlich vor Hannovers Martin Harnik an (17). Damit wird Terodde wohl wie im Vorjahr, als er noch für den VfL Bochum spielte, erneut Torschützenkönig.

Sollte der VfB wider Erwarten doch in die Relegation gegen den Bundesliga-Drittletzten VfL Wolfsburg müssen, hätte er noch zwei weitere Spiele. Nach einer Auswärtspartie am Donnerstag hätte Stuttgart im Rückspiel am 29. Mai (Montag/jeweils 20.30 Uhr) Heimrecht. Daran glaubt am Neckar aber praktisch niemand.

Fotocredits: Silas Stein
(dpa)

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