VfL wird immer stärker – Klarer Sieg in Mönchengladbach

Mönchengladbach – Der VfL Wolfsburg nimmt Angriff auf die Champions-League-Plätze, Borussia Mönchengladbach gerät in eine Ergebniskrise.

Nach dem 0:3 (0:1) gegen die Niedersachsen ist die Mannschaft des ehemaligen Wolfsburger Trainers Dieter Hecking in der Fußball-Bundesliga schon seit drei Spielen sieglos und verlor die zweite Heimpartie in Serie.

Der VfL und Chefcoach Bruno Labbadia feierten durch die Treffer von Yannick Gerhardt in der 38. Minute und Joker Admir Mehmedi (68./83.) bereits den siebten Auswärtssieg dieser Saison. Mit 38 Zählern hat Wolfsburg nur noch fünf Punkte Rückstand auf den Tabellendritten, der am Montag von RB Leipzig (41) überholt werden kann.

Das 38. Erstligaduell zwischen der Elf vom Niederrhein und den Niedersachsen entwickelte sich zu einer Partie, in der beide Teams zunächst Wert auf Sicherheit legten. Nach Distanzversuchen der Borussia von Matthias Ginter (8.) und Florian Neuhaus (22.) wurde es für Wolfsburg richtig gefährlich. Neuhaus traf die Oberkante der Querlatte (26.). 60 Sekunden später verhinderte Robin Knoche mit dem Kopf gegen den völlig frei stehenden Neuhaus einen Treffer.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Wolfsburg vor 48.041 Zuschauern offensiv kaum bedrohliche Aktionen. Allenfalls eine Szene in der 19. Minute verdiente das Attribut gefahrvoll, als Renato Steffen von rechts Wout Weghorst bediente. Doch der Niederländer, dessen Einsatz wegen Adduktorenproblemen fraglich war, wurde bei der Ballannahme gestört.

Umso überraschender fiel das Führungstor des VfL. Jérôme Roussillon flankte von links flach auf Gerhardt, der das Spielgerät zwar nicht richtig traf, aber trotzdem zu seinem zweiten Saisontreffer kam.

Der Rückstand schien die Hecking-Elf zu lähmen, wenngleich die Borussen in den zweiten 45 Minuten ihre Offensivbemühungen verstärkten, indes kaum Lücken fanden. Hecking wechselte dann Torjäger Alassane Pléa (66.) ein, nachdem kurz zuvor ein Handelfmeter für Mönchengladbach möglich schien, die Video-Assistenz in Köln die Szene im Wolfsburger Strafraum aber anders bewertete.

Fünf Minuten nach seiner Einwechslung nutzte Mehmedi dann ein Missverständnis seines Schweizer Landsmanns Nico Elvedi und traf zum 2:0. Thorgan Hazard (75.) hatte in der Schlussviertelstunde einen Borussia-Treffer auf dem Fuß, doch Keeper Koen Casteels bewahrte die Labbadia-Mannschaft vor dem Gegentor, das stattdessen nach einem Blackout von Oscar Wendt durch Mehmedis Kopfball fiel.

Fotocredits: Federico Gambarini
(dpa)

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