Vorzeitige Papa-Freuden bei Rodler Langenhan

Pyeongchang – Sein Sohn erblickte vorzeitig, aber zu einem idealen Zeitpunkt das Licht der Welt. Rodler Andi Langenhan ist Papa geworden und kann sich somit voll auf seinen Einzelwettbewerb bei den Olympischen Winterspielen am Samstag und Sonntag in Pyeongchang konzentrieren.

«Ich freue mich riesig, dass er erstens gesund ist und er zweitens so toll gelungen ist. Und dass es meiner Freundin gut geht», sagte der 33 Jahre alte Polizeimeister aus Zella-Mehlis am Mittwochabend nach dem Training im Olympic Sliding Centre.

Seine Freundin Marlen, die eigentlich erst am Samstag zum Start der Rodelwettbewerbe den Geburtstermin hatte, brachte vor drei Tagen in der thüringischen Heimat den gemeinsamen Sohn namens Matteo zur Welt. «Ich war gerade zwei Tage im olympischen Dorf und saß nur rum und wartete, eigentlich hatte ich nichts zu tun – und zu Hause passiert riesen Kino», sagte der Olympionike der Deutschen Presse-Agentur. Nun soll nach den Plätzen fünf und vier im dritten Olympia-Anlauf endlich die erste Medaille her: «Jetzt versuche ich, dem kleinen Mann ein Geburtstagsgeschenk zu organisieren, ich gebe hier Vollgas», meinte er mit Blick auf die Rennen.

Die freudige Nachricht erhielt er mitten in der Nacht. «Die ganze Wohnung hat geschlafen, wir wohnen ja zu sechst, und ich wollte die Rodel-Kollegen nicht aufwecken, daher bin ich heimlich auf’s Klo und habe meine Freundin angerufen. Sie war total k.o., hat mir aber gleich Videos und Bilder geschickt», sagte Langenhan und fügte an: «Ich bin sehr stolz, schade nur, dass ich meinen Sohn wohl als letztes von der ganzen Familie kennenlerne.»

Fotocredits: Fredrik von Erichsen
(dpa)

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