VW: Derzeit keine finanziellen Kürzungen beim VfL Wolfsburg

Wolfsburg – Volkswagen plant beim Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg nach dpa-Informationen vorerst keine finanziellen Kürzungen. VW stehe zu seinem finanziellen Engagement beim VfL, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus höchsten Konzernkreisen.

Demnach liegt das finanzielle Engagement von VW bei seiner hundertprozentigen Tochter derzeit bei jährlich rund 80 bis 90 Millionen Euro. Es gebe laufende Verträge, hieß es.

VW fordert demnach jedoch einen Strategiewechsel beim sportlich kriselnden Tabellen-14. Statt viel Geld in teure Spieler zu stecken, solle der Verein trotz üppiger finanzieller Ausstattung lieber in den Nachwuchs investieren. Es sei fraglich, ob VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs diesen Weg mitmachen wolle, hieß es zudem. Der Anspruch sei weiterhin, dass der VfL unter die ersten Sechs komme.

Allofs hatte zuletzt ein Signal von VW gefordert, mit welchem Budget er künftig planen müsse. Eine Diskussion darüber hatte er selbst mit einem TV-Auftritt entfacht. «Man wird sehen müssen, welche Ziele Volkswagen hat: Fußball am Standort oder Bundesliga-Spitze?», hatte Allofs vor knapp zwei Wochen bei Sport 1 gesagt. In der VW-Führungsetage hatten seine Aussagen für Verwunderung gesorgt.

Fotocredits: Peter Steffen
(dpa)

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