Warnstreik in Berlin – Busse und Bahnen bleiben im Depot

Berlin – Hunderttausende Menschen in Berlin müssen an diesem Freitag auf dem Weg durch die Stadt improvisieren: Bis 12.00 Uhr fahren keine U-Bahnen, Straßenbahnen und so gut wie keine Stadtbusse.

Mit einem Warnstreik fordern die Beschäftigten mehr Geld und mehr Freizeit. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) erwarten, dass nach dem Warnstreik der Verkehr noch einige Stunden unregelmäßig ist.

Die S-Bahn fährt dagegen nach Plan und setzt auf den Linien 1 und 5 zusätzliche Züge ein. In Betrieb bleiben auch Busse auf einigen Linien am Stadtrand und die Fähren der BVG. Die Regionalzüge fahren planmäßig, doch in den Fahrradabteilen der Regio-Züge könnte es eng werden.

Die Gewerkschaft Verdi hatte die 14.000 Beschäftigten des Landesunternehmens am Montag aufgerufen, die Arbeit niederzulegen – nach der zweiten Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern.

Verdi und Beamtenbund verlangen, dass für alle rund 14.000 Beschäftigten die 36,5-Stunden-Woche gilt – knapp die Hälfte muss nämlich 39 Stunden ran. Gefordert wird auch Weihnachtsgeld für Neulinge, ein Wegfall der unteren Lohngruppen und schnellere Gehaltssprünge, zudem für Gewerkschaftsmitglieder einmalig 500 Euro. Am 5. März soll wieder verhandelt werden.

Fotocredits: Stephanie Pilick
(dpa)

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