Wassen lernt und will in Tokio ins Turm-Finale

Rio de Janeiro – Der Bundestrainer stupste die jüngste deutsche Olympia-Starterin in Rio voller Anerkennung an. Elena Wassen konnte zwar nicht mit dem Finale im Turmspringen überraschen, aber auf gute Sommerspiele blickte sie trotzdem mit einem Lächeln zurück.

«Ich nehme auf jeden Fall sehr viel Erfahrung und Selbstbewusstsein mit», sagte die 15-Jährige. «Es ist das größte Sportevent der Welt, und es ist schön, ein Teil davon zu sein.»

Bei den Europaspielen wurde sie Dritte, bei der EM landete sie auf Rang 15, bei der letzten WM wurde sie 24. Da ist Platz 17 in Rio ein Erfolg. Das findet auch Bundestrainer Lutz Buschkow. «Sie hat sich tapfer aus der Affäre gezogen und hat einen guten Eindruck als jüngstes Mannschaftsmitglied der Olympiamannschaft hinterlassen.»

Die Nachwuchs-Wasserspringerin blieb im Halbfinale beim Wettkampf aus zehn Metern Höhe mit 276,40 Punkten allerdings unter der Vorkampfleistung (291,90). Bei der Addition ihrer besten Sprünge sei durchaus das Finale möglich gewesen, sagte Buschkow. «Beim ersten Olympiastart mit Platz 17 nach Hause zu fahren, ist für so eine junge Springerin aber sehr gut.» Sie solle Stück für Stück besser werden. Und in Tokio ins Finale springen.

Die 26-jährige Maria Kurjo, Halbfinalistin der Spiele im London, war im Vorkampf ausgeschieden. Als Halbfinal-Beste geht die Chinesin Si Yajie in die Medaillen-Entscheidung am Donnerstag (21.00 Uhr MESZ).

Zum Abschluss der Wassersprung-Wettbewerbe steht noch die Entscheidung der Männer aus zehn Metern Höhe an. Dank Sascha Klein und Martin Wolfram hofft der Deutsche Schwimm-Verband auf einen erfolgreichen Abschluss-Wettkampf.

Fotocredits: Patrick B. Kraemer
(dpa)

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