Wie Urlauber hohe Mobilfunk-Kosten vermeiden

Berlin – Das Telefonieren und Surfen auf Kreuzfahrtschiffen und Fähren ist extrem teuer. Wer nur einmal kurz ein Filmchen auf dem Smartphone schaut, zahlt mitunter den Preis einer Hotelübernachtung oder eines Essens in einem guten Restaurant – höchst ärgerlich.

Die Stiftung Warentest hat in ihrer Zeitschrift «Finanztest» (Ausgabe 1/2019) untersucht, wie sich hohe Kosten auf See vermeiden lassen:

– Flugmodus aktivieren: Damit gehen Urlauber auf Nummer sicher. Alternativ «Mobile Daten» und das WLAN abstellen. Das Gerät stellt dann keine Verbindung zum Internet her. Apps aktualisieren sich nicht automatisch – das lässt sich auch gesondert in den Einstellungen deaktivieren. E-Mails und Messenger-Nachrichten empfängt der Nutzer dann allerdings weiterhin.

– «Automatische Netzwahl» abstellen: Das starke Bordnetz sei oft das teuerste, so die Stiftung Warentest. Und das Handy wählt sich meist automatisch in das stärkste verfügbare Netz ein. Daher besser die «manuelle Netzwahl» einstellen. Beim Landgang lässt sich dann prüfen, welche Netze zur Verfügung stehen.

– Über Kosten informieren: An Land wird die Datenverbindung des Handys gekappt, wenn 59,90 Euro angefallen sind. Auf See gibt es diesen «Airbag für die Kosten» nicht unbedingt, auch die EU-Roaming-Verordnung gilt nicht. Daher sollten Urlauber sich vor der Kreuzfahrt bei der Reederei genau darüber informieren, welche Kosten für das Telefonieren und Surfen anfallen können.

– Pakete der Reedereien nutzen: Die Daten- und Mobilfunkpakete der Reedereien sind laut Stiftung Warentest meist die beste Option. Die Kosten lassen sich damit kalkulieren – bleiben jedoch hoch. Bei Aida Cruises zum Beispiel kostet das 3-Gigabyte-Paket («Paket XL Europa») 99,90 Euro, bei Tui Cruises sind es 55,50 Euro («Tarif Europa L»). Die Reedereien bieten auch Social-Media-Pakete.

Fotocredits: Andrea Warnecke
(dpa/tmn)

(dpa)
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